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All Pictures (3)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Erwin Graffunda
- Günter Piesold
- Gudrun Piesold
- Gaby Piesold
- Danny Piesold
- Herr Kotschmann
- Frau Kotschmann
- Hans-Joachim Kotschmann
- Marianne
- Oma Piesold
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Production design
Set construction
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Vocals
Cast
- Erwin Graffunda
- Günter Piesold
- Gudrun Piesold
- Gaby Piesold
- Danny Piesold
- Herr Kotschmann
- Frau Kotschmann
- Hans-Joachim Kotschmann
- Marianne
- Oma Piesold
- Taxifahrer Köppe
- Frau Köppe
- Frau Bunzel
- Lehrerswitwe Henkel
- Bürgermeister
- Versicherungskassiererin
- Karl
Production company
Unit production manager
Location manager
Original distributor
Duration:
2530 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 10.02.1972, Berlin, International
Titles
- Originaltitel (DD) Der Mann, der nach der Oma kam
Versions
Original
Duration:
2530 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 10.02.1972, Berlin, International
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Und Omi Charlotte Piesold schafft - noch. Denn es ist ihr Polterabend, und sie wird bald Angermeier heißen. Und verschwinden. Zusammen mit Karl Angermeier auf einem Wolga-Dampfer, Hochzeitsreise. Und nun? Ist Stress angesagt im Künstler-Haushalt Piesold. Den müssen nun der TV-Komiker und die Schauspielerin selbst schmeißen samt dreier Kinder und einer veritablen Menagerie. Da bricht das Chaos schon am nächsten Tag aus. Abhilfe soll ein „Inseratgesuch“ in der Zeitung schaffen, eine „Perle“ muss her. Geld spielt zum Glück keine Rolle. Schließlich wird auch eine gefunden: jung, gutaussehend, charmant – und männlich! Zum Erstaunen und zur großen Freude aller beherrscht Erwin Graffunda sein Handwerk so, als hätte er es auf der Hauswirtschaftsschule gelernt: Vom Frühstück bis zum Abendessen ist der lange Schlacks unermüdlich im Einsatz, hat der denn kein Privatleben?
So kommen schnell Gerüchte auf in der Nachbarschaft über den „Mann, der nach der Oma kam“, bei Erna Kotschmann, der ehemaligen OP-Schwester und nun Hausfrau mit zu viel Freizeit, ebenso wie beim Taxifahrer Köppe, der in der Eckkneipe große Sprüche ablässt, und seiner neugierigen Gattin, die das Geschehen im Hause Piesold gar mit dem Fernglas verfolgt. Dabei müssten gerade die Kotschmanns es besser wissen, „geht“ Sohnemann Hans-Joachim doch mit dem frühreifen Früchtchen Gaby...
Rolf Oehmes herzerfrischende Komödie (mit Musik von Gerd Natschinski und Gesang von Manfred Krug!) war auch dank einer Klasse-Besetzung mit den Komödianten Rolf Herricht und Herbert Köfer, der am 17. Februar 2021 seinen 100. Geburtstag feiern kann als nach wie vor aktiver Schauspieler auf der Bühne („Pension Schöller“, „Das blaue Fenster“) und dem Bildschirm („Krauses Zukunft“), einer der großen Erfolge für die Defa in den 1970er Jahren, und das lässt sich auch heute im Abstand von über vierzig Jahren nachvollziehen. Zumindest für den, der zwischen den Zeilen sehen kann. Roland Oehme hat nichts ausgelassen, um „sein“ Publikum, über drei Millionen DDR-Bürger sahen den Film im Kino, bei Laune zu halten. Mit den Tücken des Alltags (kaputter Fahrstuhl als running gag), der Sprache (Kotschmann über Graffunda: „Ehrendienst an der Keimzelle der Gesellschaft“) und dem Auftreten der Parteifunktionäre, dem lockeren Umgang mit staatlich verordneten Selbstverpflichtungen („Junge Sozialisten tragen die Kultur ins Haus“), dem bescheidenen DDR-Fernsehangebot (BE-Star Carmen Maja-Antoni als Versicherungskassiererin Haubold: „Ihr drittes Programm – auch kaputt“), dem DDR-Indianerfilm als kleinen Ausgleich für die unerfüllbaren Fernweh-Träume der Bürger im sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat („28 Jahre, ledig“ - da träumt die 16-jährige Gaby sogleich von Goiko Mitic).
Pitt Herrmann