Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Hauptmann Peter Fuchs
- Kerstin Mai
- Heiner Bauer
- Ingelore
- "Fettbacke" Bogner
- Gerda
- Leichenbitter
- Herr Willert
- Dr. Knorr
- Kriminalist
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Lighting design
Set design
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Hauptmann Peter Fuchs
- Kerstin Mai
- Heiner Bauer
- Ingelore
- "Fettbacke" Bogner
- Gerda
- Leichenbitter
- Herr Willert
- Dr. Knorr
- Kriminalist
- Oberleutnant Jürgen Hübner als Fußballtrainer - ungenannt
Production company
Unit production manager
Location manager
Shoot
- Januar 1980 - Februar 1980: Potsdam, Berlin-Weißensee
Duration:
90 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 07.12.1980, DDR-TV
Titles
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Der Hinterhalt
Versions
Original
Duration:
90 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 07.12.1980, DDR-TV
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
Dieser war nicht nur auf eine fingierte Todesanzeige hereingefallen, sondern auch auf die trauernde Witwe Gerda Klinger, deren Gatte schon vor geraumer Zeit verstorben ist und die Rolle des Lockvogels geradezu mit Begeisterung übernommen hat. Kummernuss, einst hochbezahlter Wismuter Uran-Bergmann, dann Binnenschiffer und schließlich dem „Teufel Alkohol“ verfallener und daher suspendierter Grabredner, führt akribisch Buch über seine Einnahmen – da kann Hauptmann Fuchs die Deckel eines ganzen Aktenbergs schließen.
Nur in einer nicht weniger aufwändigen Ermittlung kommt er nicht weiter: Als Kummernuss längst verhaftet war, ist es zu einer weiteren „Friedhofsmarderei“ gekommen. Dabei ist die Polizei schon lange dreisten Handtaschendieben, die sich auf Beerdigungen und Trauerfeiern spezialisiert haben, auf der Spur.
Auf der Fahrt von der Klinger-Wohnung zur VP-Wache prallt eine offenbar mit anderen Dingen beschäftigte Radfahrerin mit dem Dienst-Wartburg der Kriminalisten zusammen. Hauptmann Fuchs begleitet die Verletzte ins Krankenhaus: Es ist die Schaufenster-Dekorateurin Kerstin Mai, die an diesem Tag ihren Brieffreund Heiner Bauer persönlich kennenlernen wollte nach seiner zweijährigen Montagetätigkeit im Ausland.
Sie bittet Fuchs nun, an ihrer Stelle ins Café Edelweiß zu gehen – und der Hauptmann ahnt, dass er dort auf einen alten Bekannten treffen wird: Heiner Bauer, gerade nach zweijähriger Haftstrafe wegen Einbruchs und schweren Diebstahls entlassen. Fuchs hat damals seinen „Fall“ bearbeitet, bei der Gerichtsverhandlung aber zu Protokoll gegeben, dass er den Täter nicht grundsätzlich für einen schlechten Kerl hält. Dieser bittet Fuchs, Kerstin Mai erst einmal nichts zu sagen über seine kriminelle Vergangenheit: „Ick will ‘raus aus der Pampe.“
Gemeinsam mit Fuchs, der im Verlauf der Handlung immer mehr in die Rolle eines väterlichen Freundes hineinwächst, besucht Heiner Bauer die alleinerziehende Mutter einer Tochter im Kindergartenalter, Ute (Wiebke Hollersen), die für kurze Zeit bei einer Freundin untergekommen ist. Kerstin gibt Heiner den Wohnungsschlüssel und vertraut ihm gleichzeitig Ute an, was Fuchs mit einigem Stirnrunzeln quittiert.
Der alte Fuchs ahnt, dass ein Neustart für Heiner Bauer nicht so leicht ist, auch wenn er schneller als erhofft eine Wohnung und einen Job als Berufskraftfahrer hat - und die Aufgabe der Kinderbetreuung mit großer Freude angeht. Die ihm allerdings sauer zu werden droht, als sich Utes Vater, der Zahnarzt Dr. Knorr, zurückmeldet und Interesse an seiner „Ex“ bekundet. Und dann haben mit Ingelore Bludau und ihrem Freund „Fettbacke“ Bogner zwei ehemalige „Kumpel” Heiner ausfindig gemacht. Die beiden „Friedhofsmarder“ spüren die Polizei im Nacken, die zwischendurch mit Willert zwar einen Friedhofs-Einbrecher geschnappt hat, aber noch nicht die Handtaschendiebe. Diese wollen sich mit einem großen Ding sanieren. Wie früher soll Heiner die Örtlichkeiten auskundschaften und einen Plan aushecken. Als der sich weigert, erpressen sie ihn mit der Drohung, Kerstin von seiner Haftstrafe zu erzählen…
Gedreht vom 3. Januar bis 28. Februar 1980 unter dem Arbeitstitel „Heideweg 8“ in Potsdam und Berlin zeigt diese „Polizeiruf 110“-Folge Peter Borgelt als Hauptmann Peter Fuchs von einer ungewohnt privaten Seite – samt Datsche in einer Kleingartenkolonie und als Trainer der Fußball-Jugend im Ost-Berliner Polizei- und Stasiverein BFC Dynamo.
Bei einem Hallenturnier gerät er in eine heftige Auseinandersetzung mit einem Linienrichter, der von Jürgen Frohriep verkörpert wird, der sonst beim „Polizeiruf 110“ als (späterer Ober-) Leutnant Jürgen Hübner agiert. Der Schiedsrichter, der diesen beinahe handgreiflichen Streit unterbindet, wird von Wolfgang Filohn verkörpert, einem bekannten früheren Dynamo-Kicker in der höchsten DDR-Spielklasse Oberliga, während im Hintergrund mit Andreas Thom einer der besten DDR-Fußballer überhaupt als jugendlicher Statist zu erkennen ist. Auch der Regisseur Helmut Krätzig hat sich eine Mini-Episodenrolle gegönnt - als Unfallzeuge.
Pitt Herrmann