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All Pictures (2)Credits
Director
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Ralf Keul
- Frau Keul
- Frau Weber
- Herr Weber
- Ingrid Keul
- Regisseur
- Emil Sasse
- Herr Paul
- Richter
All Credits
Director
Assistant director
Scenario
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Production design
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Audio mixing
Choreographer
Music
Cast
- Ralf Keul
- Frau Keul
- Frau Weber
- Herr Weber
- Ingrid Keul
- Regisseur
- Emil Sasse
- Herr Paul
- Richter
Production company
Unit production manager
Location manager
Location manager (other)
Original distributor
Duration:
2531 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 05.06.1980, Berlin, Kosmos
Titles
- Originaltitel (DD) Der Baulöwe
Versions
Original
Duration:
2531 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 05.06.1980, Berlin, Kosmos
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Kleinere bürokratische Hürden werden locker übersprungen: Keul muss seinen Wohnsitz in den hohen Norden verlegen, weil die Versorgung mit Baustoffen nur für Einheimische möglich ist – wenn überhaupt. „Platte“ kommt naturgemäß nicht in Frage, ein Massivhaus solls schon sein, am besten so eines wie der Nachbar Paul sein eigen nennt. Der auch sogleich die Maurer besorgt (Edwin Marian und Willi Neuenhahn) und gerne aushilft, wenn es vorübergehend an Barem mangelt – etwa durch Übernahme der wertvollen Münzsammlung des TV-Stars. Denn Arbeitskräfte sind im Arbeiter- und Bauernstaat rar, und schon gar nicht von heute auf morgen zu bekommen. Von anderen Problemen mit der Materialbeschaffung, dem Transport und speziellen Handwerksleistungen einmal ganz abgesehen.
Da muss der „Baulöwe“ sogar am FKK-Strand bei einer attraktiven Blondinen Männchen machen: „Als Schauspieler suche ich das Grunderlebnis Konflikt.“ Was in Folge des Stranderlebnisses von ganz allein auf Ralf Keul zukommt. Nach Pleiten, Pech und Pannen mit dem Bau, im Beruf wie in der Ehe sind drei Jahre übers Land gegangen und Ralf Keul kann sich zurücklehnen: Das Ferienhaus steht, der Regisseur kommt samt dem versöhnlich gestimmten Theaterintendanten zur Einweihung wie auch Keuls Tochter Ingrid, inzwischen verheiratet und Mutter eines sehr lebendigen Kindes. Mit der Ruhe ist es freilich nichts...
„Der Baulöwe“ ist trotz allerhand realsatirischer Elemente, so spielt Gerry Weber einen Richter, der die Scheidung der Eheleute Keul verweigert, weil „ein Bauherr nicht zurechnungsfähig ist“, eine ziemliche Klamotte. Weil Georgi Kissimov binnen gut neunzig Minuten aber auch gar nichts ausgelassen hat. Dennoch kann man diese am 5. Juni 1980 im Berliner Kosmos uraufgeführte Kammerspiel-Unterhaltung selbst auf Bildschirm-Format goutieren, das Fernsehen der DDR strahlte den Film erstmals am 14. Dezember 1982 aus: Rolf Herricht läuft in seinem letzten Kinofilm zu großer Form auf an der Seite zahlreicher ebenbürtiger Mitstreiter, zu nennen noch Wolfgang Arnst, Peter Dommisch und Agnes Kraus.
Pitt Herrmann