Credits
Director
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Lutz Subas
- Leutnant Vera Arndt
- Inge Pfeiffer
- Jörg Hartmann
- Heiner Kreutz
- Herr Meisel
- Herr Wenzel
- Arno Pfeiffer
- Peter Rusch
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Scenario
Script editor
Director of photography
Set design
Make-up artist
Costume design
Editing
Music
Cast
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Lutz Subas
- Leutnant Vera Arndt
- Inge Pfeiffer
- Jörg Hartmann
- Heiner Kreutz
- Herr Meisel
- Herr Wenzel
- Arno Pfeiffer
- Peter Rusch
- Herr Reinhold
- Angler
- Herr Brock
- Staatsanwalt
- Herr Bastian
- Frau Bastian
Production company
Unit production manager
Location manager
Shoot
- Berlin/DDR und Umgebung
Duration:
65 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 30.11.1975, DDR-TV
Titles
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Das letzte Wochenende
Versions
Original
Duration:
65 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 30.11.1975, DDR-TV
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Sondern auch für private Zwecke: der verheiratete Hartmann, der gerade von einem vierwöchigen Lehrgang zurückgekehrt ist, hat ein Verhältnis mit der um einiges jüngeren Friseuse Inge Pfeiffer, mit der er seit zwei Jahren in Finkenhain vor den Toren Berlins ein Liebesnest baut. Für die körperliche Arbeit sind allerdings neben seiner Geliebten zwei Arbeiter aus seinem Betrieb zuständig, der Maurer Heiner „Heinz“ Kreutz und der Kraftfahrer Peter Rusch. Und da kann eine vierwöchige Abwesenheit einiges auslösen: Inge und Heinz sind sich offenbar schon geraume Zeit einig.
Als sich der Bauarbeiter Meisel bei Wenzel beschwert, dass von einer Reko- (Rekonstruktions-) Baustelle sechs Doppel-T-Träger verschwunden sind, kommt ein Stein ins Rollen. Denn Meisel hat akribisch in einem Heft weitere Abgänge an Material aufgelistet, die nicht mit dem Bau des Betriebsferienheims aus vorher einkalkulierten Materialüberschüssen zu erklären sind. Weshalb Hartmann seinen Leuten vorerst untersagt, an „seinem“ Haus weiterzubauen, bis Gras über die Sache gewachsen ist.
Als Kreutz am folgenden Wochenende dennoch mit „abgezweigten“ Fliesen in Finkenhain auftaucht zur großen Freude Inges, kommt es zu einem Arbeitsunfall: der Maurer fällt von der Leiter, als er ein Stück Dachpappe befestigen will und schlägt mit dem Kopf unglücklich am Boden auf. Er scheint nur benommen, die kleine Schramme an der Stirn ist schnell verpflastert. Als am anderen Morgen seine Leiche in einer Kabine des nahegelegenen Freibades gefunden wird, glaubt Oberleutnant Jürgen Hübner zunächst an einen Badeunfall.
Doch die Obduktion ergibt, dass der an einer Hirnblutung gestorbene Kreutz gar nicht im Wasser gewesen ist. Allerdings finden sich auch keine Spuren einer Fremdeinwirkung oder eines Abwehrverhaltens des Toten. Zusammen mit Leutnant Vera Arndt und Wachtmeister Lutz Subras recherchiert Hübner im Bauhof, geht den Vorwürfen der Unterschlagung von Material nach: Meisel hat Heinz Kreutz am Samstag auf der Baustelle des Ferienheims beobachtet, wie er von dort Fliesen abtransportiert hat im Kleinlaster des VEB Büromöbel.
Rätsel gibt eine Brille auf, die in einem Campingbeutel gefunden wird, welcher Kreutz gehört. Sein Kumpel Rusch hat diesen im Fahrzeug gefunden und bei dessen Vermieter-Ehepaar Bastian (Günther Ballier und Charlotte Freygang) abgegeben. Mit Hilfe einer Optikerin (Astrid Much) gelingt es, den Besitzer ausfindig zu machen: Arno Pfeiffer, Kellner in einem Ausflugsrestaurant. Inges getrennt lebender Ehemann weilte zur fraglichen Tatzeit mit Sohn Thomas im Tierpark Friedrichsfelde. Wie kommt die Brille in den Beutel? Fragen, die die Genossen von der Volkspolizei schließlich mit Hilfe eines Kollegen des Toten, Reinhold, lösen, der vor einiger Zeit für Hartmann Baumaterialien transportiert hat zu einer abgelegenen Idylle am Rande der Hauptstadt…
„Das letzte Wochenende“, gedreht von Mai bis Juli 1975 u.a. in der Kiesgrube und im Strandbad Adria in Dessau, thematisiert eines der großen volkswirtschaftlichen Probleme der sozialistischen Mangelwirtschaft: die Zuordnung knapper Ressourcen. So war es durchaus üblich, dass Betriebe durch kalkulatorische Manipulation (Bau-) Material für eigene Zwecke an der staatlichen Planung vorbei abzweigen konnten. Wie auch der Tausch von fingierten Rechnungen gegen sechs Rollschränke zweiter Wahl fürs Brocks Bauhof-Büro vom TV-Publikum seinerzeit als alltäglicher Vorgang wahrgenommen worden ist nach dem allgegenwärtigen Motto: Eine Hand wäscht die andere. P.S. Als Angler am Badesee ist kurz Hildebrandts Regiekollege Hans Knötzsch zu sehen.
Pitt Herrmann