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All Pictures (7)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Doris Putzke
- Arthur Grönland
- Docteur Kölling
- Thérèse
- Fred Wieland
- Klingfeld
- Schlotter
- Heinrich
- Milena von Trapp
- Albert Scherer
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Dialogue editor
Screenplay
based on
Script editor
Director of photography
Camera operator
Assistant camera
Production design
Make-up artist
Costume design
Costumes
Editing
Sound
Music
Conductor
Cast
- Doris Putzke
- Arthur Grönland
- Docteur Kölling
- Thérèse
- Fred Wieland
- Klingfeld
- Schlotter
- Heinrich
- Milena von Trapp
- Albert Scherer
- Tilly Scherer
- Ranowsky
- Ulla
- Monsieur Brenner
- Madame Brenner
- Monsieur Onyx
- Madame Onyx
- Monsieur Alexander
- Madame Alexander
- Vater von Doris
- Mutter von Doris
- Grete
- Lucie
- Lastwagenfahrer
- Neffe
- Karl
- Ernst Moos
- Klaus
- Hotelboy
- Briefträger
- Monsieur Schneidewind
- Fakir
- Junger Autofahrer
- Prostituierte
Production company
Producer
Line producer
Unit production manager
Location manager
Production assistant
Original distributor
Shoot
- CCC-Atelier Berlin-Spandau, Idstein/Taunus
Duration:
2860 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 22.01.1960, 21553, ab 18 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 16.02.1960, Berlin, Filmbühne Wien
Titles
- Weiterer Titel (FR) La grande vie
- Weiterer Titel (IT) La gran vita
- Originaltitel (DE) Das kunstseidene Mädchen
- Arbeitstitel La jeune fille en soie artificielle
Versions
Original
Duration:
2860 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 22.01.1960, 21553, ab 18 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 16.02.1960, Berlin, Filmbühne Wien
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18.02.2015 | 11:27 Uhr
Falk Schwarz
Ein halbseidenes Püppchen
Warum sich Kurt Ulrich entschloss, für viele Hunderttausend Mark die Italienierin Giulietta Masina zu engagieren, ist nie ganz geklärt worden. Dem deutschen Film zu Weltgeltung verhelfen? Mit einem Star, aber ohne Stoff? So setzte er „Jons und Erdme“ in den polnischen Sand und sicherte sich für den zweiten Film die Rechte an Irmgard Keuns Roman vom kunstseidenen Mädchen. Ob er den Roman gelesen hatte? Ein expressionistischer Versuch von 1932, der schon bei der Lektüre ein schales Gefühl hinterlässt. So stöckelt die Masina dann durch die deutsche Provinz (Idstein im Taunus) und verliert dabei alles, was sie berühmt gemacht hatte. Sie wirkt puppenhaft adrett, künstlich und ohne jede sinnliche Ausstrahlung. Sie kommentiert das Geschehen in einem inneren Monolog (mit der Stimme von Ruth Nimbach): Knuth (als Freier): „Sie sollten zum Film gehen. Ich kenne da einen Produzenten...“ Masina (für sich): „Der will doch bloss das Eine. Ich brauche eine Armbanduhr.“ Statt eine eigene Existenz aufzubauen, flattert sie wahllos von Mann zu Mann, immer deutlich an der Kante zur Prostitution. Sexuelle Untertöne ohne Ende: „Wenn ich ja sage und die Augen zumache“, „Lieber gleich, dann haben wir es hinter uns“, „Die wahre Liebe isses vielleicht, wenn man nicht zusammen schläft.“ , „Mitleid im Bett“. Das Alles wie hinter Milchglas, und Kameramann Göran Strindberg macht aus dem Film eine Sinfonie in dunkel. Das Licht wird so sparsam eingesetzt, dass die Details sich verwischen. Klar, dies ist die dunkle Seite eines Menschen. Aber wo sich normalerweise Mitgefühl einstellt, da ist hier nur: Gleichgültigkeit. Was, noch ein Freier? Kennen wir den? Die Besetzungsliste liest sich so umfangreich und teuer wie in keinem anderen Ulrich-Film. Regisseur Julien Duvivier war sich offenbar auch nicht klar, was er eigentlich aus der lauen Vorlage machen sollte. Die Masina (als eben nicht seidenes Mädchen, sondern eher als halbseidenes) sagt es selbst: „Du wartest auf einen Zug, der niemals ankommt.“
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