Bildnis einer Unbekannten

BR Deutschland 1954 Spielfilm

Summary

Portrait of an Unknown Woman

A Parisian painter catches sight of a beautiful woman in the theatre, paints her face and uses it for a nude portrait. After selling the portrait, it causes a stir at an exhibition because the face on the portrait belongs to the wife of the ambassador. To avoid standing in the way of her husband′s career, she tells him, that she has actually sat model for the painter. Thus, she leaves the ambassador and returns to her old job as a bar singer. When the painter tells the true story to the ambassador, he wants to get back his wife. But in the meantime, his wife has fallen in love with the charming painter who is now able to paint a true nude portrait of her.

 

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Falk Schwarz
Eine Kameraleistung vom Feinsten
Kameramann Werner Krien (1912-1975) gehörte zu den eher stillen Helden des Filmgeschäfts. Seinen ersten Karriere-Höhepunkt erlebte er Anfang der vierziger Jahre, als ihm die Fotografie der beiden frühen UFA-Farbfilme „Münchhausen“ und „Große Freiheit Nr 7“ übertragen wurde. Krien verstand vor allem, mit Licht umzugehen. Er baute „Räume aus Licht“ (Brandlmeier), setzte fein aufgehellte Schatten, nahm die Kamera vom Stativ, organsierte Kamerafahrten und erreichte eine große Dichte und Nähe zu den Gesichtern. Fotografiert weitgehend mit einem 35mm Objektiv, konnte er die geheimsten Regungen auf den Gesichtern verfolgen. Kameramänner müssen oft Stunden vor dem Team vor Ort sein, um die Scheinwerfer zu setzen. Das kostet Zeit und Zeit ist beim Film viel Geld. Offenbar liessen Produzent Utermann und Regisseur Käutner ihm diese Freiheiten, denn Krien erweist sich hier als ein Meister des indirekten Hintergrundlichts. Was wir in einem Film nicht bewusst wahrnehmen, macht die dreidimensionale Dichte des Streifens aus. Krien komponiert die Lichtsetzungen äußerst sorgsam und genau, was nur ein „langsamer“ Kameramann erreicht. Und vor der Kamera? „Was ist schon dabei, wenn man sich nackt malen lässt?“ Die Leuwerik, virtuos in Rollen des „Verzichts“ (Bartetzko), trennt sich von ihrem Diplomatengatten (Erich Schellow), um seine Karriere nicht durch einen Skandal zu gefährden. Nun leidet sie unter ihrer großmütigen Geste und bevor sie sich O.W. in die Arme wirft, verdingt sie sich zur Ablenkung als Sängerin in einem schicken, eleganten Pariser Nachtclub. Die Leuwerik als Sängerin? Das Leichte lag ihr nicht und ihre Stimme reichte nicht aus. Käutner hätte es erkennen müssen. Trotzdem: ein beeindruckender Film, schauspielerisch und technisch. Nur die Milchflasche, an der O.W. Fischer in seinem Pariser Atelier ständig nuckelt, also diese Milchflasche - war sie als Gegenentwurf gedacht zum biersaufenden Deutschen?

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Music

Cast

Production company

Producer

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Co-author

Original story

Director of photography

Camera operator

Assistant camera

Still photography

Costume design

Music

Vocals

Cast

Production company

Producer

Unit production manager

Shoot

    • 22.04.1954 - 09.06.1954: Paris, Madrid, Bayreuth; Bavaria-Atelier München-Geiselgasteig
Duration:
2948 m, 108 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 26.07.1954, 08200, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 27.08.1954, Berlin, Marmorhaus;
TV-Erstsendung: 25.03.1983, ARD

Titles

  • Originaltitel (DE) Bildnis einer Unbekannten

Versions

Original

Duration:
2948 m, 108 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 26.07.1954, 08200, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 27.08.1954, Berlin, Marmorhaus;
TV-Erstsendung: 25.03.1983, ARD