Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Frank Hofmann
- Verena
- Catrin Hofmann
- Jens
- Annika Hofmann
- Makler
- Niklas von Knyphausen
- Philipp Hofmann
- Student
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Script supervisor
Screenplay
Director of photography
Steadycam operator
Still photography
Lighting design
Key grip
Production design
Property master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Sound assistant
Casting
Music
Cast
- Frank Hofmann
- Verena
- Catrin Hofmann
- Jens
- Annika Hofmann
- Makler
- Niklas von Knyphausen
- Philipp Hofmann
- Student
Production company
Commissioned by
Producer
Producer (TV)
Line producer
Unit production manager
Location manager
Post-production
Duration:
90 min
Format:
DCP, 16:9
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
Uraufführung (DE): 08.05.2015, ARD
Titles
- Originaltitel (DE) Besser Spät als Nie
Versions
Original
Duration:
90 min
Format:
DCP, 16:9
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
Uraufführung (DE): 08.05.2015, ARD
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
In Marburg wird Catrin gleich von Tim (Daniel Fritz), WG-Mitbewohner ihrer Tochter, zum abendlichen Unifest eingeladen und die attraktive Mittvierzigerin stellt zur eigenen Verwunderung fest: „Hier hat sich nichts verändert“. Sie könnte, so die Auskunft der Hochschulverwaltung, gleich wieder ins vierte vorklinische Semester einsteigen – und bei Erfolg das Physikum ablegen. Kurz entschlossen bewirbt sie sich noch aus dem Hotelzimmer per Laptop in Berlin und Marburg. Und zieht, als nur die Philipps-Universität zusagt, in die WG zu Tim, dem flippigen Neurobiologie-Studenten Ben (Björn Meyer) und ihrer darob entsetzten, weil sich unter Beobachtung fühlenden Tochter Annika. „Ich hab‘ dir den Rücken freigehalten, jetzt bin ich ‘mal dran“: Eine Wohnung kann Catrin in Marburg nicht mieten, weil Frank sich bei ihrer Entscheidung übergangen fühlt und seiner Gattin eine Bürgschaft für den Makler verweigert.
Was zum einen daran liegt, dass er ihren Aufbruch als Kampfansage missversteht: Freund Jens hat sich gerade von Verena getrennt und sich nicht nur eine neue Segelyacht zugelegt, sondern auch eine 28-jährige Fitnesstrainerin. Nun befürchtet Frank Gleiches bei Catrin, für die das Studium nicht nur eine intellektuelle Herausforderung, sondern geradezu ein Jungbrunnen ist: WG-Mitbewohner Tim macht ihr eindeutige Avancen. Zum anderen muss er sich nun alleinerziehend um Philipp kümmern, und der ist gerade in der Schule mit Drogen erwischt worden und unternimmt auch sonst alles, um seinen Vater auf die Palme zu bringen.
Die Sache eskaliert, als Frank unangemeldet in Marburg auftaucht und Catrin leichtbekleidet aus Tims Bude stürmt. Was auch Annika mitbekommen hat, die sofort alle Schotten dichtmacht. Catrin verdient in der Bar, in der auch Tim jobbt, nun eigenes Geld, sodass sie sich – nicht ganz realistisch bei den Immobilienpreisen der traditionsreichen Universitätsstadt – eigene vier Wände mieten kann.
Erst als Philipp nach einem Unfall Verena Wagners unter Alkoholeinfluss schwer verletzt im Krankenhaus liegt, kommen die Eheleute Hofmann zu der Erkenntnis: „20 Jahre Ehe wirft man nicht weg.“ Zumal sie – als Eltern – noch manche weitere Kröten zu schlucken haben, darunter die nicht folgenlos gebliebene Liebesbeziehung zwischen Tochter Annika und Catrins smartem 38-jährigen Medizin-Dozenten Niklas von Knyphausen (Patrick Heyn) und Annikas Entscheidung, lieber in Berlin Kunst studieren zu wollen. Am Ende geht’s ruckzuck zum zuckrigen Happy End, schließlich muss die am 8. Mai 2015 in der ARD erstausgestrahlte TV-Komödie nach neunzig Minuten beendet sein. Eine Ehekrise als Chance: Autor Stefan Kuhlmann und Regisseur Christoph Schnee haben mit „Besser spät als nie“ zwar keine klischeefreie, aber doch mit viel Liebe zum Detail eine höchst unterhaltsame Familienkomödie zur Prime-Time auf den Bildschirm gebracht, die mit überkommenen Rollenklischees aufräumt. Dass der Patriarch am Ende seinen alten VW Campingbus dem hochdotierten Geschäftsführer-Posten vorzieht, bleibt freilich für mittlere bis untere Gehaltsklassen ein utopisches Märchen.
Pitt Herrmann