Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Production company
All Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Sound
Arrangement
Production company
Commissioned by
Unit production manager
Duration:
523 m, 19 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Titles
- Originaltitel (DD) Berlin - Hauptstadt der DDR
- Arbeitstitel (DD) Porträt Berlin
- Weiterer Titel (DD) Berlin, Stadt des Friedens
Versions
Original
Duration:
523 m, 19 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
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Wo, um Himmels Willen, wurde dieser achtzehneinhalbminütige Streifen denn dann gezeigt? Alle Zuschauer in der westlichen Welt wären entweder vor Langeweile eingeschlafen oder hätten sich angesichts der unverhohlenen Selbstbeweihräucherung des sozialistischen Staatssystems übergeben - zumindest aber konstatiert, dass ein Besuch in Ost-Berlin absolut überflüssig wäre.
Farbaufnahmen, Sehschärfe und Tonqualität entsprechen dem DDR-Standard der 1980er-Jahre, was einen gewissen spröden Charme an Nostagie versprüht. Von der Stadt, ihrer Geschichte, ihrem Alltag, ihren Bewohnern, den Herausforderungen, Chancen und vielleicht sogar ihren Sorgen erfährt der Zuschauer nichts. Letztenendes sollte man den Film als kurzes Panoptikum von Stadtbildern wahrnehmen, die Bilder der Aufmärsche zum 1. Mai, der Massenkundgebungen, der Neubauviertel und den ätzenden Begleikommentar ignorieren und heimlich abfeiern, dass es den Verantwortlichen nicht gelungen ist, dem Berlin-Kenner ein kleines Stück Mauer am Ende der Eberswalder Straße und den Grenzkontrollwahnsinn am Bahnhof Friedrichstraße in Form der Sichtblende über die Friedrichstraße und einem dahinter deutlich vorbeifahrenden Interzonen-Zug vorzuenthalten.
Knapp neun Euro für knapp neunzehn Minuten Propaganda in Reinform - mich würde interessieren, wer das ist, der meint, dieses Geld mit diesem Produkt wirklich verdient zu haben!