Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Oskar Schrader
- Irma Kalweit
- Renate Pfeffer
- Horst Pfeffer
- Benno
- Vera Fröseke
- Richard Fröseke
- Ralf Klotz
- Mutz
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Still photography
Production design
Set construction
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Audio mixing
Music
Cast
- Oskar Schrader
- Irma Kalweit
- Renate Pfeffer
- Horst Pfeffer
- Benno
- Vera Fröseke
- Richard Fröseke
- Ralf Klotz
- Mutz
Production company
Commissioned by
Unit production manager
Location manager
Duration:
2086 m, 73 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 09.04.1982, DDR-TV [Teil 1]
Titles
- Originaltitel (DD) Benno macht Geschichten
- Arbeitstitel (DD) Benno
Versions
Original
Duration:
2086 m, 73 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 09.04.1982, DDR-TV [Teil 1]
Teilfassung
Duration:
2129 m, 75 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
Orwocolor
Screening:
Uraufführung (DD): 11.04.1982, DDR-TV [Teil 2]
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Für Oskar, da sind sich die Frösekes sicher, wäre ein Enkel die beste Medizin gegen die Langeweile des Rentnerdaseins. Doch damit ist offenbar vorerst nicht zu rechnen. Im Zug, der ihn besuchsweise zu Sohn und Schwiegertochter bringt, macht der pensionierte Elektriker und passionierte Hobbybastler die Bekanntschaft mit Benno, einem aufgeweckten Berliner Jungen, der wirklich kein Problemfall ist, obwohl seine Eltern genug Schwierigkeiten mit ihm haben. Was aber nicht wirklich an Benno liegt, der nicht zum ersten Mal mit dem Fahrrad ausgebüxt ist, als sich seine Eltern für mehrere Tage auf Dienstreise befinden und ihn in die Obhut einer Nachbarin gegeben haben. Vater Horst Pfeffer ist vielbeschäftigter Ökonom im Fernstudium, sodass er auch daheim keine Zeit für den Jungen hat. Und die von Beruf und häuslichen Pflichten hoffnungslos überforderte Mutter Renate Pfeffer, die Juristin ist ausgerechnet als Eheberaterin tätig, bekommt die eigene dreiköpfige Kleinfamilie nicht in den Griff.
Da kommt einer wie Oskar Schrader gerade recht. Der nicht nur eine defekte Steckdose in der Pfefferschen Wohnung im Handumdrehen repariert, sondern gleich auch noch Bennos Mini-Eisenbahn. Der „Ersatz-Opa“ hat gleich erkannt, was in dem Jungen steckt, der immerhin bis nach Schwerin gekommen ist, bevor ihn die Volkspolizei aufgriff. Mit einem Trick hat er sich der Aufsicht der Nachbarin entzogen: ein Tonband mit seiner Stimme lief und suggerierte seine Anwesenheit in der elterlichen Wohnung. Bennos Einfallsreichtum sorgt auch dafür, dass Oskar wiederkommt, um seinen „verlorenen“ Lötkolben abzuholen. Der einst als unhöflicher Muffelkopp Verschriene lässt sich bereitschlagen, den Jungen, der keinen Platz im Ferienlager mehr erhalten hat, für drei Wochen in Klein-Hagenau zu beherbergen – und als preisgekrönter Amateurkoch vorzüglich zu beköstigen, während Mutter Renate zur Kur reist und Vater Horst zum Erfahrungsaustausch.
Die Ferien in Oskars Siedlungshäuschen kommen Benno wie ein Ausflug ins Paradies vor. Zumal er sogleich auch im Mittelpunkt der Bienenzüchterin Irma Kalweit und der Frösekes steht, die den Jungen mit selbstgemachten Leckereien aus den Gärten überhäufen, was in ein regelrechtes Wettrennen um die Gunst des Gastes ausartet, das dessen Magen nicht gut bekommt. In Mutz hat Benno einen gleichaltrigen Spielgefährten gefunden, der auch all‘ seine Streiche mitmacht, unter denen Irmas Katze ebenso zu leiden hat wie Ralfs neue Liebschaft. Obwohl es mit der attraktiven Martina Klein (Janina Hartwig) durchaus etwas Festes werden könnte. Als im benachbarten Kinderferienlager der Strom ausfällt, hilft „Opa“ Oskar gern – und wird sogleich als Zauberer fürs Abschlussfest samt Benno und Mutz als Zauberlehrlinge verpflichtet. Dazu sind dann auch Bennos Eltern eingeladen, die versprechen, sich künftig mehr Zeit für ihren Sohn zu nehmen…
Der TV-Zweiteiler „Benno macht Geschichten“, uraufgeführt am 9. und 11. April 1982 im DDR-Fernsehen, ist dank der Klasse-Besetzung ein großer Spaß. Sieht man ihn heute, ist das Vergnügen an den Streichen der Kinder nicht geringer, der Blick auf die erstaunlich kleinbürgerliche Moral des klassisch-konservativen Familienbildes im sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat dahinter aber deutlicher.
Pitt Herrmann