Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Hauptmann Peter Fuchs
- Leutnant Vera Arndt
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Friseuse Eva Wagenknecht
- Gerhard Wagenknecht
- Tischler Günter Helm
- Andreas Hahn
- Vater Heinz Wagenknecht
- Autowerkstattinhaber Heinz Damm
- Nachbarin Frau Zimm
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Set design
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Hauptmann Peter Fuchs
- Leutnant Vera Arndt
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Friseuse Eva Wagenknecht
- Gerhard Wagenknecht
- Tischler Günter Helm
- Andreas Hahn
- Vater Heinz Wagenknecht
- Autowerkstattinhaber Heinz Damm
- Nachbarin Frau Zimm
- Kosmetikerin grit
- Sabine Helm
- Abschnittsbevollmächtigter Hoffmann
- Kriminaltechniker Herr Weißkittel
- Rentnerin Irma Werner
- Arzt am Tatort
- Beamter im Strafvollzug
Production company
Unit production manager
Location manager
Shoot
- 01.03.1979 - 20.04.1979: Berlin/DDR und Umgebung
Duration:
74 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
Uraufführung (DD): 14.10.1979, DDR-TV
Titles
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Barry schwieg
Versions
Original
Duration:
74 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
Uraufführung (DD): 14.10.1979, DDR-TV
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Schnitt. Nach fünfeinhalbjähriger Haft wird Gerhard Wagenknecht vorzeitig aus der Haft entlassen. Bei einem Einbruch hatte er 80.000 Mark erbeutet und der Polizei gegenüber halbwegs glaubhaft vorgegaukelt, die Geldscheine seien verbrannt. Als seine sich seit längerem mit Scheidungsabsichten tragende Noch-Gattin Eva abends nach Hause kommt, Andreas holt bei seinem Freund Paulchen, dem Wirt der „Gerichtsklause“, noch schnell eine Flasche Sekt, findet sie ihn überraschend im Wohnzimmer vor: „Gerd“ ist seine Überraschung gelungen.
Freilich nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Eva macht ihm klar, dass er an ihrer Seite keine Zukunft hat und sie die Scheidung nur aufgeschoben hat, um ihn hinter Gittern nicht zusätzlich zu belasten. Dabei spielt auch ihr Gesprächstermin vom Nachmittag in der Bank eine Rolle: Solange sie mit Gerhard verheiratet ist, haftet sie mit für seine Schulden, was ihre Kreditwürdigkeit auf Null drückt.
Am anderen Tag wird Leutnant Vera Arndt mit der Aufklärung eines Einbruchs in eine Auto-Werkstatt beauftragt, bei der die Rentnerin Irma Werner ums Leben gekommen ist. Dabei stellt der Arzt keinerlei Anzeichen für äußere Gewalt fest, es gibt auch keine Kampfspuren. Und gestohlen wurde auch nichts, wie der aus dem Urlaub zurückgeholte Werkstatt-Inhaber Heinz Damm feststellt. Als Vera Arndt am Tatort eintrifft, erinnert sie sich an ihren sechs Jahre zurückliegenden ersten Fall überhaupt: Damals besaß Heinz Wagenknecht die Werkstatt, die er verkaufte, als sein Sohn Gerhard ins Gefängnis musste.
Ein Mann, wie sich später herausstellt, der Tischler Günter Helm, hat anonym aus einer Telefonzelle die Rettung verständigt, als er selbst ins scheinbar verwaiste Haus eindringen wollte und „Oma Werner“ tot im Treppenhaus vorfand. Diese kümmerte sich während Heinz Damms Abwesenheit um den Schäferhund Barry im Zwinger auf dem Hof der Werkstatt. Auf ein bestimmtes Gehorsamswort wird aus dem scharfen Wachhund, der auf die kleinste Unregelmäßigkeit mit lautem Bellen reagiert, ein lammfrommer Vierbeiner. Wie die Nachbarin Frau Zimm dem Abschnitts-Bevollmächtigten Hoffmann schildert, hat Barry erst angeschlagen, als der vermeintliche Täter über den Zaun geflüchtet ist.
Gerhard kommt bei seinem Vater Heinz Wagenknecht unter, obwohl dieser ihn damals bei der Polizei angezeigt hat. Günter Helm war über ein Jahr Zellennachbar von Gerhard Wagenknecht. Weiß er vom Versteck des geraubten und wohl doch nicht verbrannten Geldes? Seine Gattin Sabine vermisst ihn seit drei Tagen: Während Günters vierjähriger Haftstrafe war sie mit den beiden Kindern allein und versichert Vera Arndt, dass sie sich beim kleinsten Anlass sofort von ihm scheiden lassen würde.
Gerd Wagenknecht stellt Günter Helm, der sich in der Datsche seines Schwagers verkrochen hat, zur Rede. Verschwindet aber, als die Polizei erscheint. Dieser gegenüber gesteht Helm ein, dass er nach dem Geld suchen wollte – und dass er es war, der die Rettung alarmiert hat. Vera Arndt bittet Hauptmann Peter Fuchs vergeblich, sie wegen Befangenheit vom Fall abzuziehen. Oberleutnant Jürgen Hübner lässt sich derweil von Grit maniküren, um incognito Informationen über die Wagenknechts einholen zu können.
Doch erst, als sich Frau Zimm an einen weißen Trabant Kombi mit der Türaufschrift Tele-Service Nord erinnert, den sie in der Tatnacht bemerkt hat, kann bei einem Ortstermin in der Kfz-Werkstatt der Täter ermittelt werden: Er kannte Barrys Gehorsamswort, nicht aber den Aufbewahrungsort des gestohlenen Geldes. Den steuert ein reumütiger Gerhard Wagenknecht bei, nachdem Vera Arndt seinem Vater ins Gewissen geredet hat bei Irma Werners Beerdigung: „Ist dieses Geld ein Menschenleben wert gewesen?“.
Es menschelt mächtig in diesem wendungsreichen „Polizeiruf 110“, dem von der ideologisch motivierten zeitgenössischen Kritik vorgeworfen wurde, dass im real existierenden Sozialismus der DDR „kleinbürgerliche Habsucht“ als Motiv eines Gewaltverbrechens obsolet sei. Sie negiert sowohl die gesellschaftlichen Tatsachen als auch einen Großteil der Fälle der populären Adlershofer Krimiserie.
Pitt Herrmann