Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Alma Kröpelin
- Dr. Kröpelin
- Rosi Schröder
- Hahnemann
- Frau Hahnemann
- Herbert Groll
- Ilona Maschke
- Herr Novak
- Frau Novak
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Script editor
Director of photography
Make-up artist
Costume design
Editing
Music
Cast
- Alma Kröpelin
- Dr. Kröpelin
- Rosi Schröder
- Hahnemann
- Frau Hahnemann
- Herbert Groll
- Ilona Maschke
- Herr Novak
- Frau Novak
- Jana
- Vorsitzender
- 1. Rezeptionsdame
- 2. Rezeptionsdame
- Kind Jan
- Kellner im Flughafen
- Fahrlehrer
- Fahrprüfer
- Kellner im "Neptun"
- Poststellenleiterin
- Verkehrspolizist
- 1. Frau im Konsum
- 2. Frau im Konsum
- Kassiererin im Konsum
- Friedhofsgärtner
- Taxifahrerin
- Feuerwehrmann
- Feuerwehrmann
- 1. Kundin im Konsum
- 2. Kundin im Konsum
- Gast im "Neptun"
- Gast im "Neptun"
- Kellner im "Neptun"
Production company
Commissioned by
Unit production manager
Location manager
Duration:
2413 m, 88 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 01.05.1980, DDR-TV
Titles
- Originaltitel (DD) Alma schafft alle
Versions
Original
Duration:
2413 m, 88 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 01.05.1980, DDR-TV
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Anna ist dennoch fest entschlossen, seinem Junggesellendasein ein Ende zu bereiten, weshalb sie Herbert Groll auch nicht grollt, wenn dieser seinen Praxisvorgänger, ihren Gatten Dr. Otto Kröpelin, immer wieder zu Aushilfsdiensten verpflichtet. Am Freitag, den Dreizehnten, aber muss Otto daheim bleiben und Herbert Groll einem Fohlen auf die Welt helfen, obwohl er das noch nie gemacht hat: „Denken Sie, die Stute ist 'ne Kuh, der Vorgang ist derselbe“. Alma muss nämlich zur Gemeinderatssitzung, weshalb Otto den Enkel hüten und sich nebenbei ausruhen soll für die Fahrt am anderen Morgen nach Rostock. In Warnemünde ist nämlich eine Kiste aus Afrika für den Tiergarten in Gross Klückow eingetroffen, wahrscheinlich ein Geschenk von Heinz und Jana.
Der Ausflug wird gemeinsam mit Jan und Rosi unternommen. Vor dem Interhotel Neptun wird gerade für die Sommerfilmtage der Defa geworben. Vor dem Restaurant hat sich die übliche Warteschlange gebildet, aber die Kröpelins finden Gnade: der charmante Kellner Hannes Felix (Gojko Mitic) besorgt ihnen sogleich einen freien Tisch in der, so Alma, „Kalorienschmiede mit Welt-Niveau“, um ungeniert mit Rosi flirten zu können. Als sich Otto und Alma um die Importpapiere kümmern, geht die Kindergärtnerin mit Jan ins Wellenbad. Und ist nicht wenig überrascht, als Hannes bald bella figura macht mit seinem Astralkörper am Beckenrand.
„Wenn jemand so aussieht wie Sie und noch nicht in festen Händen ist, dann stimmt was nicht“ sieht Rosi klar. Aber Hannes weiß zu kontern: Rosi ist schließlich nicht weniger attraktiv und ebenfalls ledig. Beide sind offenbar mit ihrem Beruf verheiratet – und das möchte Hannes am liebsten sogleich ändern. So bekommt Gross Klückow doppelten Neuzugang: einen mit allen Wassern der Verführungskunst gewaschenen Hallodri – und eine waschechte Boa Constrictor. Mit dieser Würgeschlange kann Tiergartenleiter Hahnemann nicht wirklich etwas anfangen, tut seinem alten Kumpel Otto aber den Gefallen, sie vorübergehend in einem Schuppen unterzubringen.
Auch Alma, die inzwischen ihren Führerschein gemacht hat, bei ihrem Gatten aber auf Granit stößt, als sie den Barkas für ihre Jungfernfahrt erbittet, ist über diese „Boa conflikta“ alles andere erfreut und will bei nächster Gelegenheit ihren noch in Afrika weilenden Sohn zur Rede stellen. Die vorzeitig zum Campen eintreffenden tschechoslowakischen Schwiegereltern von Heinz, Pawel Novak und seine Gattin Marta, lösen das Rätsel: die Schlange soll im Tiergarten nur zwischengelagert werden, sie ist fürs Terrarium im neuen Vereinsheim bestimmt.
Die Kröpelins erhalten in Person von Dr. Ilona Maschke weiteren Untermieter-Zuwachs: Die einstige Kollegin am Berliner Institut will während der Ferien Herbert Groll unterstützen. Der hat heimlich in seinem Schreibtisch ein Foto der ebenfalls noch ledigen Brillenschlange versteckt, beide sind sich offenbar, aber unausgesprochen näher gekommen. Als sie dem „flotten Hans“ in Gross Klückow begegnet, offenbart sie Alma, dass es sich bei Hannes Felix um einen berüchtigten Heiratsschwindler handelt, der, seinerzeit Kellner im Berliner Lindencorso, auch ihr einmal die Ehe versprochen – und sie am Hochzeitstag sitzen gelassen hat: „Der ist so gewöhnlich wie 'ne Niete auf'm Rummelplatz.“ Alma hat einen Plan: Sie verwandelt die junge Tierärztin in eine scharfe Braut und setzt sie auf Hannes an. Der soll in ihr Netz gehen und so Rosi die Augen öffnen, die bisher nichts auf ihren Hallodri hat kommen lassen.
Der Plan geht auf, aber anders als erwartet: Ilona hat sich von Hannes nicht nur erneut um den kleinen Finger wickeln, sondern auch noch finanziell ausnehmen lassen. Nun kann sie die Rechnung im noblen Hotel Neptun nicht begleichen, was eine skurrile Folge von Pleiten, Pech und Pannen auslöst. Aber dazu führt, dass sich Ilona und Herbert im Warnemünder Strandkorb endlich richtig näher kommen. So steht, nach manchen märchenhaft anmutenden Erklärungen und einer hanebüchenen Schlangen-Aktion der betrunkenen Väter Otto und Pawel, einer Doppelhochzeit nichts mehr im Wege, zu der im letzten Moment auch Schwiegertochter Jana dazu stößt, während Heinz noch in Afrika zu tun hat...
In diesem großartig besetzten Nachklapp zu den äußerst erfolgreichen „Viechereien“ Otto Holubs mit Agnes Kraus gibt Anne Wollar als Erna Hahnemann die handfeste Gattin des Tiergarten-Leiters, welche im Reparaturstützpunkt der LPG ihren Mann steht. Und Anna-Marietta Anday glänzt als Taxifahrerin und weiteres Opfer von Hannes Felix. Die sich zum Ende hin immer mehr in Unwahrscheinlichkeiten steigernde verwickelte Story steht und fällt natürlich mit Agnes Kraus. Aber auch selbst kleinste Episodenrollen sind prominent besetzt, so hält Otmar Richter als LPG-Vorsitzender die Einweihungsrede vor dem neuen Vereinsheim, deren maßgebliche Erbauer gerade in der Lobby des Interhotels festsitzen, weil das Bargeld nicht reicht zur Begleichung der wohl nicht nur aus Almas Sicht exorbitanten Rechnung. Die dann, ein klassischer deus-ex-machina-Schluss, von Hannes Felix fernmündlich bezahlt wird – 1980 in der DDR ein Ding der Unmöglichkeit. Übrigens: als Fahrprüfer stand Regisseur Konrad Petzold selbst vor der Kamera Siegfried Hörickes.
„Alma schafft alle“ zeichnet sich unter den für das Fernsehen der DDR produzierten Defa-Komödien auch durch eine ästhetische Besonderheit aus: der kleine Jan träumt nachts von exotischen Landschaften und wilden Tieren, als seine Eltern Heinz und Jana nach Afrika geflogen sind und ihm ihre Briefe von Opa Otto vorgelesen werden. Wobei es Jan der Löwe besonders angetan hat. Diese Träume werden in phantasievolle Animationen umgesetzt im Stil der „Sandmännchen“-Gutenachtgeschichten.
Pitt Herrmann