Battle in Heaven

Mexiko Frankreich Deutschland Luxemburg 2004/2005 Spielfilm

Inhalt

Marcos und seine Frau haben das Baby ihrer Schwägerin entführt und dabei dessen Tod verschuldet. Während Marcos' Frau einen Bußgang zur Basilika von Guadalupe für ausreichend hält, will Marcos bei der Polizei ein Geständnis ablegen. Marcos arbeitet in Mexiko-Stadt als Chauffeur für einen Armeegeneral; mit dessen Tochter, die sich heimlich in einem Luxusbordell prostituiert, unterhält er eine Liaison. Doch auch der Sex mit ihr kann Marcos nicht aus seiner moralischen Malaise und sozialen Deprivation erlösen …

Die ungeschönte Körperlichkeit ihres übergewichtigen (Laien-)Darstellers, Akte sinnloser Gewalt und expliziter Sex sorgten 2005 wiederholt für Schockmomente in Carlos Reygadas' provokanter Männlichkeitsstudie "Battle in Heaven". Stete Verweise auf die Allmacht strenger Hierarchien komplettieren den Film zur Panorama-Aufnahme eines sozial gespaltenen Landes.

In der 4K-Restaurierung kommen die prononcierte Kameraführung mit langen Einstellungen, Fahrten und Schwenks bis zu 360 Grad sowie die hyperrealistische Bildgestaltung, die an Arbeiten des britischen Sozialfotografen Martin Parr erinnert, noch prägnanter zum Ausdruck.

Quelle: 74. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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