Inhalt
Eine Existenz in sechs Quadratmeter großen Boxen ohne Tageslicht und ohne jeden Kontakt zu den Artgenossen: Jahrelang haben vierzig Schimpansen aus Sierra Leone illegal als Versuchstiere für die Entwicklung von Aids- und Hepatitis-Impfstoffen gedient. Als der österreichische Pharmakonzern Immuno die Versuche nach 15 Jahren ergebnislos einstellt, wird ein Resozialisierungsprojekt für die infizierten Affen beschlossen.
Die traumatisierten Schimpansen kommen in einen Safaripark bei Wien. Die Wärterinnen sind die gleichen, die sie bereits im Labor betreut haben. Sie sind ihnen emotional nahegekommen und gleichsam zu Mitgefangenen geworden. Nun begleiten sie die Primaten bei ihren ersten Schritten in ein neues Leben. In einem späten Versuch der Wiedergutmachung lehren sie die Tiere, wieder in Gemeinschaft zu leben und Natureindrücke zu spüren.
Christian Rost und Claus Strigel dokumentieren den jahrzehntelangen Streit um die Labortiere. Sie beobachten die komplexen Beziehungen zwischen Menschen und Affen und zeigen die akribischen Vorbereitungen auf ein neues Leben in der Gruppe und im Freien. Zugleich finden sie eindringliche Bilder für die mediale Vermarktung der Tiere im Safaripark.
Quelle: 63. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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