Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Leutnant Vera Arndt
- Stukkateur Peter Januschowitz
- Monika "Krümel" Januschowitz
- Dr. Mattsen
- Bankangestellte Marion Seiffert
- Küchenfrau Frau Kröpelin
- Kind Gabi Januschowitz
- Kind Tommy Januschowitz
- Küchenfrau
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Adaption
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Licht
Ausstattung
Requisite
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Musik
Musik-Ausführung
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Leutnant Vera Arndt
- Stukkateur Peter Januschowitz
- Monika "Krümel" Januschowitz
- Dr. Mattsen
- Bankangestellte Marion Seiffert
- Küchenfrau Frau Kröpelin
- Kind Gabi Januschowitz
- Kind Tommy Januschowitz
- Küchenfrau
- Bankangestellter
- Straßenbahnfahrer
- Junge Bankangestellte
- Vera Arndts Ehemann
- Wartburg-Fahrer
- Herr Seiffert
- Marion Seifferts Freund
- Gläubiger
- Klempner
- Älterer Stukkateur
- Gastwirt
- Brigadier Hugo
- Assistent Rasche
- Zecher am Stammtisch
- Nachbarin Frau Zander
- Hugo Kröpelin
- Blondine im Lokal
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 06.12.1978 - 28.02.1979: Köthen, Bezirk Halle, Berlin/DDR
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 02.09.1979, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Am Abgrund
- Arbeitstitel (DD) Ein kleiner gelber Teddybär
- Arbeitstitel (DD) Wege im Schatten
Fassungen
Original
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 02.09.1979, DDR-TV
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„Ist denn noch Brot da?“ fragt Tommy seinen Vater, der seine Trauer in der Kneipe ertränkt. Daheim führt nun seine von den Kindern nur „Tante Krümel“ genannte Schwägerin, die Schwester der Toten arbeitet im gleichen Handwerksbetrieb wie Peter, den Haushalt, jedenfalls, soweit es ihr darob zunehmend genervter Lebensgefährte Dr. Mattsen zulässt. Der Kunsthistoriker erfährt vom Brigadier Hugo, dass der nur „Janu“ genannte Stuckateur Peter Januschowitz über „goldene Hände“ verfügt – und die Kollegen beschlossen haben, dem sich am Tod seiner Gattin schuldig fühlenden Witwer zu helfen, schon um der beiden Kinder willen.
Allerdings mit völlig falschen Mitteln: Sie lassen ihm durchgehen, dass er schon in der Mittagspause zu trinken anfängt. Und greifen auch nicht ein, als sie mitbekommen, wie er sich von immer mehr Kollegen Geld leiht, weil er mit einer Lohntüte nicht mehr zurechtkommt. Zumal Peter nicht nur beim Würfeln in der Kneipe draufzahlt, sondern sich auch eine anspruchsvolle Geliebte (Ingeborg Westphal) leistet. Schließlich lassen auch seine beruflichen Leistungen nach.
Als Marion Seiffert, Mitarbeiterin der Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft in der Zweigstelle Grünwinkel, in der Mittagspause überfallen, in eine fensterlose Kammer eingeschlossen wird und danach 12.000 Mark in der Kasse fehlen, gehört Peter Januschowitz zum Kreis der Verdächtigen des Ermittlerteams um Hauptmann Peter Fuchs, Leutnant Vera Arndt und Assistent Rasche. Denn er hat kein Alibi, kannte nach Renovierungsarbeiten die Örtlichkeit und ist plötzlich in der Lage, beim Gastwirt und anderen Gläubigern seine Schulden zu bezahlen.
Es kommt sogar zu einer Gegenüberstellung, doch Marion Seiffert legt sich nicht auf Peter als Täter fest. „Du trägst dein Selbstmitleid vor dir her wie ein Plakat“, wirft „Tante Krümel“ ihrem Schwager vor, der zunehmend jeden Halt verliert und aus Jähzorn sogar einem „Wartburg” -Fahrer die Frontscheibe zerstört. Als sie in seiner Küche ein dickes Bündel Geldscheine findet, ist auch sie davon überzeugt, dass Peter die Bank ausgeraubt hat und gibt ihm zwei Tage Zeit, sich der Polizei zu stellen.
Frau Kröpelin hat seinerzeit als Hebamme „Janu“ zur Welt gebracht und lässt zusammen mit ihrem Mann Hugo nichts auf ihn kommen. Auch Leutnant Arndt lehnt eine Haussuchung ab: Sie lässt vielmehr nach Hinweisen aus der Nachbarschaft der Bank Frau Seiffert durch Rasche überwachen. Dabei stellt sich heraus, dass sie ihren Gatten mit einem jungen Geliebten betrügt, dem sie teure Geschenke macht…
Im 65-minütigen „Polizeiruf 110“ führt eine der ganz seltenen Familienszenen mit Leutnant Arndts Ehemann und ihren beiden Kindern zur – überraschenden – Aufklärung des Falls, zu der auch die Aussage eines Tramfahrers beiträgt. „Am Abgrund“ macht zudem mit einer zumindest außerhalb der DDR weitgehend unbekannten Institution bekannt: Die Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft wurde 1975 gegründet als Nachfolger der landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften, der Landesgenossenschaftsbank, der Deutschen Bauern-Bank und der Landwirtschaftsbank. Als Organ des Ministerrates der DDR fungierte sie als staatliche Kredit- und Kontrolleinrichtung der Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft.
„Ehrlich will ich bleiben“, die Titelmusik des Films, stammt von der gerade erst zu Berufsmusikern gewordenen Leipziger Gruppe „Karussell“ („Als ich fortging“), die ihren ersten großen öffentlichen Auftritt beim „Rhythmus ‘78“-Festival absolvierte und im gleichen Jahr mit „Der Gitarrist“ ihre erste Single bei Amiga herausbrachte.
Pitt Herrmann