Schlag auf Schlag

BR Deutschland 1958/1959 Spielfilm

Inhalt

Hugo ist Standesbeamter und schon zweimal geschieden, was man in der Behörde nicht unbedingt gerne sieht. Er und zwei Freunde, eingefleischte Junggesellen, beziehen gemeinsam eine große Wohnung und schwören einander, nie wieder zu heiraten. Natürlich geht der Plan schief: Während seine Freunde Gefallen an Hugos beiden Ex-Frauen finden, tröstet Hugo Isabella, die ihr Bräutigam auf dem Standesamt sitzengelassen hat. – Klamauk mit Peter Alexander, Neuauflage von "Paradies der Junggesellen".

 

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Falk Schwarz
"Man müsste Geschirrspülen können"
Die Ehe ist das „Paradies auf Erden“ und bevor noch das obligate „Ende“ den Film ausblendet, rauschen hohe Töne eines Frauenchores auf, sodass alle wissen: ja der Himmel tut sich uns dann auf, wenn wir unterschrieben haben. Wow. Peter Alexander kriegt Ingrid Andree, Mara Lane nimmt sich Wolfgang Wahl und Ralf Wolter busselt die Ruth Stephan. Man wischt sich die imaginäre Träne aus dem Knopfloch. So schön kann es sein, wenn es denn wirklich so wäre. Dabei fängt die ganze Komödie so schlecht nicht an. Peter Alexander zeigt sein komödiantisches Talent und imitiert Hans Moser, Johannes Heesters („Man müsste Geschirrspülen können“) und Vico Torriani. Auch Ernst Waldow als Stadtrat ist ziemlich deutlich, als er seinem Standesbeamten Hugo Bartels klar macht: wer sich in dem Amt zweimal scheiden lässt, ist für das Amt kein gutes Vorbild. Da beschliesst Hugo (also Peter A.), von nun an solo zu bleiben. Dialog: „Was treibt uns zu den Frauen?“ - „Langeweile“. Langweilt er sich also mit seinen Freunden zuhause. Einer der Drei sammelt Uhren. Der andere: „Was sammelst du?“ Antwort: „Unbezahlte Rechnungen“. Als die Jungs dann die Wohnung malen, in der sie keine Frauen dulden wollen, geschieht echte Situationskomik. Tapezieren will gelernt sein. Anstreichen auch. Das zeigt Peter Alexander. Da kann man dann nicht anders und muss über dieser inszenierte Abfolge von Slapstick lachen. Doch bleiben wir einen Augenblick bei Mara Lane. Was wohl Regisseur Geza von Cziffra (selber fünfmal verheiratet) an dieser Frau faszinierte? Hübsche Beine, ein maskenhaftes Gesicht, doch nicht einmal den Hulahoop-Reifen kann sie erotisch um die Hüften schwingen. Aber wir da unten im Zuschauerraum lassen unwillkürlich das verschwitzte Händchen der Liebsten los, weil da oben doch diese Mara sitzt - mondän, aber wie aus Wachs. Schauspielern muss sie ja nicht. Onkel Geza war‘s auch so zufrieden.

Credits

Musik

Darsteller

Produzent

Alle Credits

Dreharbeiten

    • Atelier Berlin-Tempelhof
Länge:
2687 m, 99 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 22.01.1959, 18876, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

TV-Erstsendung (DE): 15.06.1972, ZDF

Titel

  • Originaltitel (DE) Schlag auf Schlag

Fassungen

Original

Länge:
2687 m, 99 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 22.01.1959, 18876, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

TV-Erstsendung (DE): 15.06.1972, ZDF