Inhalt
Im Zentrum des Films von Lukas Moodysson steht das erfolgreiche New Yorker Ehepaar Leo und Ellen. Leo ist der Urheber einer boomenden Website; über diese Arbeit ist er in die Welt des großen Geldes und der wichtigen Entscheidungen geraten. Ellen ist eine engagierte Notärztin; in langen Arbeitsschichten widmet sie sich der Aufgabe, Leben zu retten. Ihre Tochter Jackie ist acht Jahre alt. Die meiste Zeit ist sie ihrem Kindermädchen Gloria überlassen, die von den Philippinen stammt. Ellen ist nicht glücklich darüber; sie fragt sich, ob sie die Prioritäten in ihrem Leben richtig gesetzt hat. Gloria ist in die USA gekommen, um Geld für ihre Familie zu verdienen. Denn Gloria hat auf den Philippinen zwei Söhne zurückgelassen. Einer von ihnen, der zehn Jahre alte Salvador, sehnt sich so sehr nach seiner Mutter, dass er selbst auf Arbeitssuche geht, um mit dem selbstverdienten Geld ihre Rückkehr zu beschleunigen. Als Leo eine Geschäftsreise nach Thailand unternimmt, löst er ungewollt eine Kettenreaktion aus, die dramatische Konsequenzen für alle Beteiligten haben wird.
Mehr will Lukas Moodysson über seinen Film nicht verraten wissen. Nach zwei zuletzt resolut unkommerziellen Filmen nannte er in einem Interview den Weg von "Container" (IFB-Panorama 2007) zu "Mammoth" einen "großen Schritt, auch wenn ich nicht weiß, ob es einer nach vorn oder rückwärts ist. Dieser Film hat eine sehr klare Storyline, er ist zugänglicher. Wer meine vorangegangenen Filme kennt, wird in ihm Verbindungen zu allen anderen finden. In mancher Hinsicht steht er "Tillsammans" nahe, auch wenn er viel ernster und nicht so lustig ist. Ein Handlungsstrang erzählt von gefährdeten Kindern. Das haben alle meine Filme gemeinsam."
Quelle: 59. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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