Um ihre Rente aufzubessern, vermietet das verschrobene Paar August und Ida Bodendiek ein Zimmer an den jungen Klaus. Dessen Vater will erneut heiraten, woraufhin Klaus von zuhause ausgezogen ist und nun als LKW-Fahrer in der Nachtschicht arbeitet. Dies gibt den Bodendieks die Gelegenheit, doppelt Kasse zu machen: Nachts vermieten sie das Zimmer an Lisa Franzen, die tagsüber als Sekretärin tätig ist. Als Klaus seine Stelle verliert, begegnet er zwangsläufig Lisa in ihrer unfreiwillig gemeinsamen Wohnung. Zudem gibt er sich noch in einer Notlüge als Lisas Ehemann aus, was dazu führt, dass die beiden sich verlieben, ohne zu wissen, dass sie Stiefgeschwister sind - denn Lisas Mutter ist die neue Frau von Klaus' Vater.
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- August Bodendiek
- Helmut Jäger
- Lise Franzen
- Klaus Jäger
- Ida Bodendiek
- Gerry Franzen
- Frau Bollmannn
- Herr Bollmann
- Haushälterin Lina
- Fite Sprott
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Bauten
Schnitt
Ton
Musik
Darsteller
- August Bodendiek
- Helmut Jäger
- Lise Franzen
- Klaus Jäger
- Ida Bodendiek
- Gerry Franzen
- Frau Bollmannn
- Herr Bollmann
- Haushälterin Lina
- Fite Sprott
- Herr Braunkohl
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Länge:
2576 m, 94 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 22.10.1957, 15566, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 29.11.1957, Göttingen, Capitol
Titel
- Originaltitel (DE) Kein Auskommen mit dem Einkommen
- Verleihtitel ER bei Tag und SIE bei Nacht
Fassungen
Original
Länge:
2576 m, 94 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 22.10.1957, 15566, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 29.11.1957, Göttingen, Capitol
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12.10.2018 | 11:51 Uhr
Falk Schwarz
"Köpfchen, Mutter!"
Ein noch zu entdeckender Komödien-Schatz aus den 50er Jahren! So entsteht Situationskomik: in einem Mietshaus schüttelt die Frau im oberen Stockwerk ihren Teppich so aus, dass bei den Bodendieks darunter der Dreck auf den Kaffeetisch fliegt. Es folgen wüste Beschimpfungen. Dann aber kommt Fiete, der Mann von oben, ein Stockwerk herunter, um den Bodendieks, die sich lautstark gewehrt haben, mal gehörig die Meinung zu sagen. Nun "inszenieren" Fiete und August Bodendiek für den Hausdrachen darüber ein Streitgespräch, das gar keins ist, weil die beiden Männer gut befreundet sind. Fiete kriegt erstmal eine Zigarre und dann streitet es sich für die „da oben“ umso besser. Der Schalk sitzt beiden im Nacken. Günther Lüders als der pfiffige Vermieter Bodendiek lässt seiner schrullig-kauzigen Verschrobenheit freien Lauf und findet in dem freundlich-verschlagenen Fiete von Georg Pahl einen ebenbürtigen Partner. Beide machen daraus ein Kabinettstück des Humors, das ihnen die Autoren Rolf und Alexandra Becker auf den Leib geschrieben haben. Erna Sellmer als die Film-Ehefrau von Günther Lüders ist den Schlingen und Kapriolen ihres Mannes („Köpfchen, Mutter!“ sagt Bodendiek) nicht wirklich gewachsen. Sie nervt das Spiel mit der Doppelvermietung. Hans Nielsen und Heinz Drache fetzen sich als Filmvater und Filmsohn, vertragen sich letztendlich wieder, spielen jedoch mit einer ungewöhnlichen Präsenz und Lebendigkeit. Bleibt schließlich die hübsche Renate Holm, die den schwächsten Part hat und eher ihre Beine zeigen darf als ihr Talent. Das Sujet des zweimal vermieteten Zimmers wurde schon 1932 verfilmt: "Ich bei Tag und Du bei Nacht". Regisseur Herbert Fredersdorf, der bei Ophüls gelernt hat, zeigt ein gutes Gespür für das Potenzial seiner Schauspieler und hält diese Geschichte aus dem sympathischen kleinbürgerlichen Milieu bis zum guten Ende zusammen. Der prächtige Günther Lüders jedoch macht aus dieser „kleinen“ Komödie aus den Göttinger Ateliers ein ganz besonderes Kleinod.
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