Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnat Vera Arndt
- Leutnant Sabine Rohrberg / Schichtleiterin
- Schichtleiter Friedrich Ramminger
- Schichtleiter Günter Gellner
- Erich Gottschalk
- Heinz Lotze
- Tankwart König
- Tankstellenleiter Kerber
- Fahrdienstleiter Hellwig
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Dramaturgie
Kamera
Ausstattung
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Darsteller
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnat Vera Arndt
- Leutnant Sabine Rohrberg / Schichtleiterin
- Schichtleiter Friedrich Ramminger
- Schichtleiter Günter Gellner
- Erich Gottschalk
- Heinz Lotze
- Tankwart König
- Tankstellenleiter Kerber
- Fahrdienstleiter Hellwig
- Bauleiter Koch
- Gellners Braut Helga
- Susi
- Yvonne
- Kriminaltechniker
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- Bad Schandau, Dresden, Moritzburg
Länge:
60 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 14.07.1974, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Fehlrechnung
Fassungen
Original
Länge:
60 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 14.07.1974, DDR-TV
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Beim Tankwart König lässt sich der Fahrdienstleiter des Tiefbau-Kombinats, der die Kipper für besagte Großbaustelle einsetzt, Hellwig, blicken. Aus dem konspirativ geführten Gespräch ist herauszuhören, dass ein Dritter im Bunde, der Tankwart Friedrich Ramminger, erst seine Schulden begleichen muss, bevor die offenbar unsauberen Geschäfte weitergehen können. Aus denen Günter Gellner auf Bitten seiner Verlobten aussteigen will, weshalb er den Schichtleiter Erich Gottschalk bittet, ihn in sein Kollektiv aufzunehmen.
Was Gottschalk ohne den Tankstellenleiter Kerber nicht entscheiden kann. Der zumindest mittelbar von den Unterschlagungen profitiert, die seit einem halben Jahr laufen und allein Günter Gellner die stolze Summe von 20.000 Mark eingebracht haben. Weshalb er einem solchen Wechsel, zumal der eine Herabstufung Gellners vom Schichtleiter zum Tankwart bedeuten würde, nicht interessiert ist. Günter will mit allen Mitteln um Helga kämpfen – und rast ihr am anderen Morgen hinterher. Mit 120 Sachen auf einer kurvenreichen Landstraße, das kann nicht gut gehen und Gellner landet schwer verletzt in der Klinik.
Auf eine vage Vermutung hin lässt Oberleutnant Hübner das Unfallfahrzeug kriminaltechnisch untersuchen. Der K-Techniker wird fündig: Eine Entlüftungsschraube an der Bremsanlage ist gelockert worden und neben der überhöhten Geschwindigkeit Ursache des Unfalls. Leutnant Vera Arndt schlägt einen „besonderen Weg“ der Ermittlung vor. Der dazu führt, dass Leutnant Sabine Rohrberg undercover als Schichtleiter (in der DDR waren alle Berufsbezeichnungen männlich) für den noch im Koma liegenden Gellner eingesetzt wird.
Nachdem eine noch von Helga angestoßene mehrtägige Überprüfung der Kipper-Fahrten von und zur Großbaustelle Nord durch den Bauleiter Koch keine Anhaltspunkte für eine Manipulation erbrachte, vermuten die Ermittler die Täter in der Minol-Tankstelle. Die coole Sabine Rohrberg lässt sich vom verheirateten „Kollegen“ Ramminger zu einer Einstands-Fete auf dessen „Datsche“ einladen, die sich als komfortable Villa auf West-Niveau herausstellt. Sie bekommt mit, wie Hellwig dem Gastgeber ein Heft mit 50 Blanko-Tank-Kreditscheinen übergibt, die, wie sich später herausstellt, auf längst ausgemusterte Kipper laufen. Sodass das Trio Ramminger-König-Gellner samt Fahrdienstleiter bald überführt ist. Doch wer hat den Mit-Täter Günter Gellner zum Opfer gemacht? Ein Loch in seinem Handschuh überführt ihn…
Die 25. „Polizeiruf 110“-Folge „Fehlrechnung“ wurde vom 5. Februar bis 7. März 1974 unter dem Arbeitstitel „Minol“ in Bad Schandau, Dresden und Moritzburg gedreht. Das Nobelhotel Hubertushof heißt heute „Churfürstliche Waldschänke“, ein weiterer Drehort ist das allerdings im Film verrammelte Fasanenschlösschen im Schlosspark Moritzburg. Für die später mit dem Opernsänger und populären TV-Moderator Gunther Emmerling verheiratete Anne Kathrein Kretschmar war „Fehlrechnung“ ihr dritter und letzter „Polizeiruf 110“-Einsatz nach „Das Ende einer Mondscheinfahrt“ (1972) und „Eine Madonna zuviel“ (1973), gewichtiger aber waren ihre Rollen in den Defa-Verbotsfilmen „Karla“ und „Denk bloß nicht, ich heule“.
Im Abspann ist ein rarer „Dresdner Silberpfeil“ zu sehen, ein Melkus-Sportwagen mit Flügeltüren, der an der unmittelbar an der Elbe gelegene Minol-Tankstelle in Bad Schandau hält. Der Fahrer steigt aus, um kurz danach wieder einzusteigen und ohne zu tanken weiterzufahren. Zwischen 1969 und 1979 sind nur 101 Exemplare des „Ferrari des Ostens“ des Dresdner Konstrukteurs und Rennfahrers Heinz Melkus auf Wartburg-Basis hergestellt worden, obwohl es nach der Präsentation auf der Int. Automobilausstellung IAA 1974 in Frankfurt/Main Anfragen aus aller Welt gab.
Pitt Herrmann