Der polnische Regisseur Jerzy Skolimowski gewinnt mit seinem neuen Film "EO" den European University Film Award 2022. Die Entscheidung haben 25 Filmstudierende aus Europa in Hamburg getroffen.
In ihrer Jurybegründung heißt es: "Durch die melancholischen Augen eines Esels beschreibt Jerzy Skolimowski eine Odyssee durch die Absurdität menschlicher Grausamkeit. Der Film ist meisterhaft in seiner filmischen Sprache und schildert eine Mischung aus euphorischen und traumatischen Erfahrungen mit einer beeindruckenden Farbpalette, einem beängstigenden Sounddesign und einem fast brutalen Ansatz beim Schnitt. 'EO' durchquert ein grenzenloses Europa und begibt sich auf eine flüchtige Reise voller magischem Realismus und Allegorien. Der Film verzaubert das Publikum und ermöglicht eine Erfahrung von Metamorphose und Transzendenz".
Die polnisch-italienische Koproduktion "EO" von Jerzy Skolimowski (Regie) wurde in Cannes mit dem Preis der Jury (ex aequo) ausgzeichnet und ist Polens Einreichung für die 95. Academy Awards in der Kategorie "Bester internationaler Film". Der Regisseur ist außerdem für den Europäischen Filmpreis 2022 in der Kategorie "European Director" nominiert. "EO" startet am 22. Dezember 2022 im Verleih von Rapid Eye Movies in den deutschen Kinos.
Seit Oktober wurden fünf nominierte Filme, die auf der Spiel- und Dokumentarfilmauswahl des Europäischen Filmpreises 2022 basieren, an 25 Universitäten in 25 Ländern gesichtet und diskutiert. Anfang Dezember nahm jeweils ein/e studentische/r Vertreter·in jeder Hochschule an einem dreitägigen Treffen in Hamburg teil, um über den Preisträger zu entscheiden. Der Preis wird am Vorabend der European Film Awards in Reykjavik übergeben.
Mit dem von FILMFEST HAMBURG und European Film Academy initiierten European University Film Award soll ein jüngeres Publikum angesprochen, die europäische Idee verbreitet sowie die Filmbildung und die Debattenkultur gefördert werden. Der European University Film Award 2022 findet in Kooperation mit dem NECS – European Network for Cinema and Media Studies statt und wird unterstützt von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und der Hamburg Marketing GmbH.
Quelle: www.europeanfilmacademy.org