Wie gestern auf der Pressekonferenz des 33. FILMFEST DRESDEN bekanntgegeben: Das Kurzfilmprogramm SHORT TIGER NEXT GENERATION goes to … Dresden.
Passend zur elften Ausgabe der gemeinsamen Initiative von FFA und German Films zur Förderung von Nachwuchstalenten haben die diesjährigen Jurymitglieder, Schauspielerin Marleen Lohse, Redakteurin Katrin Küchler (MDR Kurzfilmmagazin unicato) und Kinobetreiber Dr. Christian Bräuer (Geschäftsführer Yorck Kinogruppe), aus 91 Einreichungen elf Kurzfilme ausgewählt.
Nachdem die Teilnehmer*innen im letzten Jahr aufgrund der Pandemie auf die traditionelle Uraufführung ihrer Werke auf der großen Leinwand während der Internationalen Filmfestspiele in Cannes verzichten mussten, können die Beiträge des diesjährigen Line-Ups endlich ins Kino zurückkehren: Die internationale Premiere der Kurzfilme findet in Anwesenheit aller Filmemacher*innen und Jury-Mitglieder nach vielen Jahren in Cannes erstmals im Rahmen des 33. Filmfests Dresden (13. bis 18. Juli 2021) statt. Am Samstag, den 17. Juli um 16 Uhr erwartet das Publikum in der Schauburg 110 Minuten pointierte und abwechslungsreiche Unterhaltung – direkt aus den Talentschmieden und der Kreativszene der deutschen Filmbranche.
"Endlich können wir im Rahmen der Nachwuchsförderung den Regisseur*innen der diesjährigen SHORT TIGER NEXT GENERATION Filme wieder die Möglichkeit geben, ihre Filme im Kino mit den Zuschauer*innen zu teilen und zu promoten. Ob Croisette oder Elbe – was wirklich zählt, sind die Projekte und das kreative Potenzial, mit dem die Filmemacher*innen gesellschaftlich relevanten Themen begegnet sind. German Films wird die jungen Talente über das gesamte Jahr hinweg unterstützen, indem wir den außergewöhnlichen Beiträgen zu internationaler Sichtbarkeit verhelfen werden", so Simone Baumann, Geschäftsführerin von German Films.
"Wir sind froh, dass wir SHORT TIGER NEXT GENERATION dieses Jahr wieder live präsentieren können – das Festivalpublikum in Dresden kann eine hochkarätige Programmbereicherung erwarten", sagt Frank Völkert, stellvertretender FFA-Vorstand. "Freuen wir uns auf kreative Filme, neue Talente, beflügelnde Entdeckungen und ein für alle schönes und viel zu lange vermisstes Kurzfilm-Kinoerlebnis."
Nach der Premiere in der sächsischen Landeshauptstadt geht das Programm auf große Reise: Die elf Filme werden international bei den von German Films organisierten Festivals des Deutschen Films im Ausland zu sehen sein. So findet SHORT TIGER NEXT GENERATION sein Publikum unter anderem in Buenos Aires, Paris, Moskau und Madrid.
Wie zukunftsweisend die Aufnahme in die SHORT TIGER NEXT GENERATION-Auswahl sein kann, zeigen die beiden Regie-Talente Lukas von Berg und Aleksandra Odic, die mit ihren beiden neuen Filmen "Saint Android" und "Frida" in den Hochschulwettbewerb der Cinéfondation im Rahmen der 74. Internationalen Filmfestspiele Cannes eingeladen wurden. Odic war 2019 mit "Der Junge im Karohemd" im Kurzfilmprogramm, während von Berg 2018 den SHORT TIGER für "L'aria del Moscerino" gewann.
Registrierte Nutzer*innen der Branchenplattformen Festivalscope Pro und T-Port können die ausgewählten Filme ab sofort dort sichten, das Programm wird zusätzlich während des Marché du Film in Cannes im Rahmen der Short Film Corner den Fachbesucher*innen zur Sichtung zur Verfügung stehen. Außerdem können Branchenvertreter*innen einen persönlichen Sichtungslink bei German Films anfordern (nextgeneration@german-films.de).
Die Filme von SHORT TIGER NEXT GENERATION 2021:
"Animali" von Elisabeth Wilke (HFF München, Spielfilm)
"Aus meinem Leben" ("Drawing From Memory") von Daood Alabdulaa (HFF München, animierter Dokumentarfilm, Short Tiger)
"Dieser Film heißt aus rechtlichen Gründen Breaking Bert" ("Due to Legal Reasons This Film Is Called Breaking Bert") von Anne Isensee (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Animation, Short Tiger)
"Ernst oder Panik" ("Panic or Reason") von Marlin van Soest (HAW Hamburg, animierter Dokumentarfilm)
"Flaschen" ("Bottles") von Jannis Alexander Kiefer (Spielfilm, Short Tiger)
"Handbook for a Privileged European Woman" von Alma Buddecke (Filmakademie Baden-Württemberg, Spielfilm)
"In Deutschland" ("In Germany") von Christoph Mushayija Rath (DFFB, Spielfilm)
"No" von Bruno Manguen Sapiña (Kunsthochschule für Medien Köln, Spielfilm)
"Paradiesvogel" ("Bird of Paradise") von Jannik Weiße (Filmakademie Baden-Württemberg, Spielfilm)
"Wir sind gut" ("We Are Good") von Manuel Boskamp (HFF München, Dokumentarfilm)
"Wochenbett" ("Postpartum") von Henriette Rietz (Animation, Short Tiger)
Detaillierte Informationen zu allen Filmen und ihren Filmemacher*innen gibt es hier zum Download.
Die gemeinsame Initiative SHORT TIGER NEXT GENERATION von FFA und German Films besteht seit 2011. Die Voraussetzungen für den FFA-SHORT TIGER sind: maximal fünf Minuten Dauer, kurzweilig-innovativ und besonders kinogeeignet.
Vorschlagsberechtigt sind deutsche Filmhochschulen, Fach- und Kunsthochschulen mit Filmausbildung, aber auch die AG Kurzfilm, die Bewerbungen aus der freien Filmszene annimmt. Eine Expertenjury entscheidet über bis zu fünf Preisträgerfilme und die Vergabe von Preisgeldern in Höhe von jeweils 5.000 Euro. NEXT GENERATION wurde 1997 von German Films initiiert, um Nachwuchstalente deutscher Filmhochschulen international zu präsentieren. Einreichungen für das Programm dürfen nicht länger als 15 Minuten sein und müssen von Student*innen einer deutschen Filmhochschule in 2020/2021 realisiert sein.
Die FFA und German Films danken der AG Kurzfilm und dem Filmfest Dresden für die Unterstützung von SHORT TIGER NEXT GENERATION 2021.
Quelle: www.ffa.de