Wie müssen Geschichten und Fakten künftig erzählt werden, um ein anspruchsvoller werdendes Publikum zu erreichen? Antworten auf diese Frage sollen die Bewerber.innen für den Preis DOK.digital finden, mit dem neue Erzählformate prämiert werden.
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) stiftet die mit 2.500 dotierte Auszeichnung, die sich an junge Journalist.innen, Filmemacher.innen, Games-Designer.innen und Produzent.innen (bis 35 Jahre) aus dem deutschsprachigen Raum richtet und auf dem 35. DOK.fest München verliehen wird.
Einreichungsschluss ist der 3. Februar 2020. Gesucht werden herausragende Arbeiten, die durch neue, möglichst cross- oder transmediale Erzählformen unterschiedliche Perspektiven eröffnen, das Publikum aktiv einbeziehen und Geschichten erlebbar machen. Die Projekte sollten die Möglichkeiten digitaler Medien ausloten und jenseits des linearen Erzählens journalistisch-faktische oder dokumentarische Inhalte vermitteln.
"Qualitätsjournalismus ist in Zeiten von Fake News und Hatespeech wichtiger denn je. Hochwertige und gut recherchierte journalistische und dokumentarische Inhalte so zu vermitteln, dass sie bei den Menschen auch ankommen, ist gar nicht so einfach", so BLM-Präsident Siegfried Schneider. "Hier brauchen wir junge Talente mit einem Gespür für neue Erzählformate und viel Experimentierfreude. Mit dem neuen Preis DOK.digital wollen wir dieses Können auszeichnen und junge Talente am Medienstandort Bayern fördern."
"Die One-Way-Kommunikation zwischen Sender und Empfänger löst sich zunehmend auf", erklärt Festivalleiter Daniel Sponsel. "Noch wissen wir nicht genau, wo die Reise hingeht. Mit dem Preis möchten wir Projekte, die neue, interaktive Wege gehen, ins Rampenlicht stellen."
Die Preisvergabe findet im Rahmen des DOK.forum beim 35. DOK.fest München (06. bis 17. Mai 2020) statt. Vorausgewählte Projekte werden öffentlich in Anwesenheit der Jury präsentiert.
Zur Einreichung für DOK.digital, den Preis für neue Erzählformate geht es hier.
Quelle: www.dokfest-muenchen.de