Am 15. Februar findet im Rahmen der Berlinale der WCF Doc Day "The Challenge of the Real: What is Documentary?" statt. Seit seiner Gründung im Oktober 2004 engagiert sich der Berlinale World Cinema Fund (WCF) für die Entwicklung und Förderung des Kinos in filminfrastrukturell schwachen Regionen und für kulturelle Vielfalt in den deutschen Kinos.
Ziel ist es, Filme zu fördern, die mit einer ungewöhnlichen Ästhetik überraschen, die starke Geschichten erzählen und ein authentisches Bild ihrer kulturellen Herkunft vermitteln - gefördert werden Spiel- und Dokumentarfilme.
In diesem Jahr sind drei vom WCF geförderte Filme im offiziellen Programm der Berlinale vertreten:
Wettbewerb: "Félicité" von Alain Gomis (Frankreich / Senegal / Belgien / Deutschland / Libanon)
Panorama-Eröffnungsfilm: "The Wound" von John Trengove (Südafrika / Deutschland / Niederlande / Frankreich)
Panorama: "Pendular" von Julia Murat (Brasilien / Argentinien / Frankreich)
Der WCF ist ganzjährig aktiv und veranstaltet traditionell während des Festivals einen WCF-Tag. 2017 widmet sich dieser unter dem Titel WCF Doc Day dem Universum des Dokumentarfilms.
Ein WCF Doc Day? Warum? Die WCF-Produktionsförderung richtet sich sowohl an Spiel- als auch an Dokumentarfilmprojekte - und alles, was dazwischen liegt. Macht dies Sinn? Jetzt mehr denn je. Der WCF Doc Day möchte sich mit theoretischen und praktischen Fragen auseinandersetzen. Inwiefern hat der Dokumentarfilm mit der Realität zu tun? Wie ist die Identität des Dokumentarfilms zu definieren? Und wie geht der WCF damit um? Wunsch ist es, sich weiter konkret und verstärkt auch mit spannenden nicht-fiktionalen Projekten aus WCF-Regionen zu befassen.
Mittwoch, 15. Februar, 11:00 – 14:00 Uhr
Filmmuseum Berlin - Deutsche Kinemathek, Potsdamer Str. 2, 4 OG
"Wolrd Cinema Fund Doc Day - The Challenge of the Real: What is Documentary?
Questioning the Meaning and the Interpretation of Reality"
Welcome
Berlinale: Dieter Kosslick (Festivaldirektor, tbc), Vincenzo Bugno (Projektleiter WCF)
Auswärtiges Amt: Dr. Andreas Görgen (Leiter der Kultur- und Kommunikationsabteilung)
Kulturstiftung des Bundes: Dr. Lutz Nitsche (Referent des Vorstands)
WCF documentary funding opportunities
Including:
Keynote von Marta Andreu, Regisseurin/Produzentin (Barcelona): "The Documentary Gesture and the Sense of Beauty"
Gespräch mit Raed Andoni, Regisseur (Ramallah / Paris)
Keynote von Viola Shafik, Regisseurin / Filmwissenschaftlerin / Kuratorin (Berlin / Kairo): "Dissecting the Arab Documentary"
Gespräch mit Dieudo Hamadi, Regisseur (Kinshasa)
Moderation: Vincenzo Bugno, Projektleiter WCF
In englischer Sprache / Eintritt frei, Priorität für akkreditierte Gäste
Berlinale World Cinema Fund seit 2004
In den vergangenen zwölf Jahren hat der WCF Produktions- bzw. Verleihförderung an insgesamt 160 Projekte unter 2.888 Einreichungen aus Afrika, Lateinamerika, dem Nahen / Mittleren Osten, Zentral- und Südostasien und dem Kaukasus vergeben. Neben dem traditionellen WCF-Förderprogramm sind weitere Initiativen entstanden: 2015 das WCF Europe Programm - dank der Unterstützung von Creative Europe / Media Programme der Europäischen Union - und 2016 startete das vom Auswärtigen Amt unterstützte WCF Africa – Programm zugunsten der Produktionen aus Subsahara-Afrika.
Der World Cinema Fund ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und der Internationalen Filmfestspiele Berlin, in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt sowie weiterer Unterstützung durch das Goethe-Institut.
Das Sonderprogramm WCF Europe ist mit der Unterstützung des Creative Europe MEDIA-Programms der Europäischen Kommission entstanden.
Dank einer zusätzlichen Förderung des Auswärtigen Amtes startete 2016 das Sonderprogramm WCF Africa.
Quelle: www.berlinale.de