Vom 4. bis 10. Juni feiert das 29. Internationale KurzFilmFestival Hamburg wieder das kurze Kino.
In fünf Wettbewerben, sechs Sonderprogrammen und vielen Extra-Screenings, im Kino, unter freiem Himmel, in der KurzFilmKlause, im Keller und im NoBudget-Hotel werden insgesamt mehr als 300 Kurzfilme aus über 40 Ländern gezeigt.
Parallel zum Internationalen KurzFilmFestival findet auch das 15. Mo&Friese KinderKurzFilmFestival Hamburg vom 2. bis 9. Juni statt. Hier warten 11 Programme mit mehr als 50 Kurzfilmen aus über 20 Ländern auf Zuschauer von 4 bis 14 Jahren. Erstmals gibt es auch ein eigenes Jugendprogramm.
Die diesjährigen Sonderprogramme des KurzFilmFestivals stellen im Schwerpunkt LAND die ethnische Minderheit der Sami vor, bergen mit FUNDSTÜCKE einen Filmschatz aus dem Nachlass der "Neuen Filmkunst Walter Kirchner" und spüren in den FRÜH- UND AUFTRAGSWERKEN der Avantgarde des Werbefilms nach. Die GALERIE untersucht die "(dark) traces", die Mythenbildung in der europäischen Videokunst, dem MOTIV geht es mit dem Ornament der Masse um die Ästhetik der Oberflächen und im LABOR werden die Klänge der Randgebiete belauscht.
Dazu bietet das Programm Extras wie den Rundgang A Wall is a Screen, bei dem mobile Projektoren Hauswände zu steinernen Projektionsflächen werden lassen, die Spanish Trash Night inklusive passendem Horror-Punk-Konzert oder die Strange Days, das gemeinschaftliche Filmprogramm von Vienna Independent Shorts, den Kurzfilmtagen Winterthur und dem Internationalen KurzFilmFestival Hamburg.
Im Festivalzentrum in der Halle 5 auf dem Kolbenhof sind nicht nur Standards wie Infocounter, Tickets, Akkreditierungen und Festivalcafé eingerichtet. Dasatmosphärische Herz des Festivals beheimatet das NoBudget-Hotel, garantiert rauschende Nächte im Festivalclub und gibt der Preisverleihung einen feierlichen Rahmen. Auf dem Gelände mit dem einzigartigen Industriecharme finden außerdem Screenings, Filmmarkt, Workshops und KurzFilmKlause ihren Platz.
In Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut – DIF, Frankfurt, findet am Donnerstag, 6. Juni, das Panel ACCESS statt, das sich der Frage widmet, "Wo und wie das Publikum zum Kurzfilm kommt". Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die Möglichkeiten der Verbreitung von Kurzfilmen und Videokunst unter dem Motto "Distribute!" und "Arrange" beleuchtet worden waren, steht in diesem Jahr mehr die Perspektive der Zuschauer im Mittelpunkt. Diskutiert werden die drei Fragestellungen "Filmerbe - Wie lässt sich der Zugang zu Repertoirefilmen verbessern oder erleichtern?", "Neue Abspielorte – Welche neuen Entwicklungen in den Präsentationsformen des Kurzfilms sind erkennbar?" und "Access = Ausverkauf? – Sollen Zugänge total oder limitiert gestaltet werden?".
Quelle und weitere Informationen: www.shortfilm.com, www.moundfriese.de