Mit der feierlichen Eröffnung geht das LICHTER Filmfest am heutigen Dienstag in die 5. Runde. Für alle Film- und Kinobegeisterten wird vom 27.03. - 01.04. ein abwechslungsreiches und spannendes Programm geboten.
Ergänzt werden die Wettbewerbsfilme, die allesamt einen Bezug zur Region haben, durch das internationale Programm, das sich an einem jährlich wechselnden Thema orientiert: 2012 lautet der Titel "Revolutionen". Spielorte des Festivals sind das Cinestar Metropolis, das Mal Seh'n Kino und erstmals auch das Kino im Deutschen Filmmuseum sowie das Murnau Filmtheater in Wiesbaden.
Eröffnet wird mit "Ein ruhiges Leben" ("Una Vita Tranquilla", 2010) von Claudio Cuppelini, der gemeinsam mit der Darstellerin Alice Dwyer zu Gast sein wird. In dem mehrfach preisgekrönten Film spielt der italienische Starschauspieler Toni Servillo den Inhaber eines noblen Restaurants in der Nähe von Wiesbaden, der von seiner Vergangenheit heimgesucht wird. Wer für die Vorstellung im Cinestar Metropolis keine Karten mehr bekommen konnte, hat währenddessen die Möglichkeit, sich neue Kurzfilmproduktionen (2009 - 2011) aus Frankfurter Partnerstädten – Tel Aviv, Krakau, Toronto, Prag, Kairo – anzusehen.
Anschließend startet die Filmreihe zum diesjährigen LICHTER-Themenschwerpunkt "Revolutionen" mit dem Dokumentarfilm "Fix Me" (2009), in dem der Filmemacher Raed Andoni nach Wegen sucht, um seine Kopfschmerzen loszuwerden – und dabei ein Porträt seiner Heimat Palästina zeichnet.
Am Festival-Mittwoch (28.03) zeigt das Kino im Deutschen Filmmuseum den Wettbewerbsbeitrag "Festung" (2011), ein Familien-Drama von Kirsi Liimatainen mit Peter Lohmeyer und Karoline Herfurth.
Ebenfalls im Wettbewerb zu sehen, allerdings am Festival-Donnerstag, ist "The Loneliest Planet" (2011) von Julia Loktev. Ein atmosphärisch dichter Film über ein Liebespaar und ihren georgischen Bergführer auf einem mehrtägigen Bergtrip im Kaukasus.
"Random Revolution": Wer auf großer Leinwand unter freiem Himmel Kurzfilme zu den revolutionären Umwälzungen in der arabischen Welt sehen möchte, sollte am Donnerstag- und Freitagabend ab 20 Uhr zum Occupy Camp am Willy Brandt Platz kommen.
Deutschlandpremiere feiert am Freitag, 30.03., "Life Without Principle" (2011) von Johnnie To. Der Meister des fernöstlichen Genrekinos zeigt, wie am Tag der ersten Griechenlandkrise die Verhältnisse in Hongkong durcheinandergewirbelt werden.
Gefeiert wird außerdem bei der großen LICHTER-Party 2012 mit Flug 8 (live), Monogirl (live) und The Lauers (DJ-Set) im ehemaligen Turmpalast ab 22 Uhr.
Der Festival-Samstag bietet Filme wie "The Exchange" (2011) des israelischen Autors und Regisseurs Eran Kolirin oder "Labyrinth" (2012) von Tolga Örnek. Eran Kolirins Film ist eine stille Studie über einen Mann, der seinen Alltag in Frage stellt, wohingegen "Labyrinth" in der brutalen Welt der Spionage und Anti-Terrorismus-Bewegung im Mittleren Osten spielt.
Die Preisverleihung mit dem anschließenden Abschlussfilm "Babycall" (2011) von Pål Sletaune findet am Sonntag, 01.04., um 20 Uhr im Cinestar Metropolis in Frankfurt statt.
Alle Informationen zu den Filmen und zum Rahmenprogramm finden Sie unter LICHTER Filmfest.