Am 19. Januar wurden die Nominierungen für den 48. Grimme-Preis bekannt gegeben. Insgesamt haben die Auswahlkommissionen 61 Produktionen in zwölf Kategorien nominiert.
Die öffentlich-rechtlichen Sender sind dabei mit insgesamt 53 Sendungen vertreten, während die privaten Sender auf zusammen acht Nominierungen kommen.
In einer ersten Bilanzierung kommt der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann, zu dem Fazit: "Bei den Nominierungen für das Sendejahr 2011 zeigt sich, wie schon in den vergangenen Jahren, eine erfreuliche Konstante (...) Insgesamt gilt: Die Vielfalt an Themen, an Formen und an ausgeprägten individuellen Handschriften ist beeindruckend, speziell auch in der Fiktion."
Unter den 23 Produktionen im Wettbewerbskontingent "Fiktion" findet sich unter anderem der Film "Homevideo" (ARTE/NDR/BR), der eindringlich die fatalen Folgen behandelt, die ein in den Internat-Umlauf gestelltes kompromittierendes Privatvideo eines Schülers hervorruft. Auch der "Polizeiruf 110: Cassandras Warnung" (ARD/BR) – hier muss der neue Münchner Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) gegen einen Kollegen ermitteln – ist für einen Grimme-Preis nominiert.
In der Unterkategorie "Spezial", die spezielle persönliche Leistungen bedenkt, sind drei Auszeichnungen möglich: Einmal für das Ermittlerduo Anneke Kim Sarnau und Charlie Hübner ("Polizeiruf 110", ARD/NDR), dann für Burkhard Althoff und Milena Bonse ("Wer rettet Dinah Foxx?", ZDF) sowie für Dominik Graf, Christoph Hochhäusler und Christian Petzold wegen der Besonderheit der "Dreileben"-Filme "Etwas Besseres als den Tod", "Komm' mir nicht nach" und "Eine Minute dunkel".
Im Wettbewerbsbereich "Information & Kultur" gehen 20 Einzelsendungen und Mehrteiler ins Rennen um einen Grimme-Preis. Im Bereich Unterhaltung sind 18 Produktionen nominiert, die Bandbreite reicht dabei von Late-Night-Shows über Satire-Sendungen bis hin zu Gesamtleistungen eines Film- oder Serien-Ensembles.
Eine Entscheidung beim diesjährigen Wettbewerb steht bereits fest: Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für herausragende Verdienste um das Fernsehen geht an die Schauspielerin Hannelore Hoger.
Die Jurys, die über die endgültige Vergabe der 48. Grimme-Preise 2012 entscheiden, tagen ab Ende Januar im Grimme-Institut. Die Preisentscheidungen werden am 13. März 2012 auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf bekannt gegeben.
Die Preisverleihung findet am 23. März 2012 im Theater der Stadt Marl statt.
Weitere Informationen unter www.grimme-institut.de
Nominierungen zum Grimme Preis 2012 bekannt gegeben
19. January 2012, Thursday