Das Präsidium der FFA hat sich in seiner Sitzung am 16. November in Berlin intensiv mit dem Stand der Verhandlungen für eine flächendeckende Digitalisierung der Kinos in Deutschland auseinandergesetzt.
Das Gremium stellte fest, dass die Kinowirtschaft das vom FFA-Verwaltungsrat vorgelegte Angebot nicht angenommen hat und somit eine gemeinsam getragene branchenweite Lösung gescheitert ist.
"Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass UCI - entgegen der Empfehlung des HDF - gegenüber der FFA erklärt hat, seine Klagen und Vorbehalte aufrecht zu erhalten", betonte FFA-Präsident Eberhard Junkersdorf im Anschluss an die Sitzung. Darüber hinaus habe der HDF-Hauptausschuss seinen Beschluss vom 6. Oktober mit weiteren unannehmbaren Bedingungen verknüpft. Vorbehaltszahlungen auf die Filmabgabe in Höhe von 25 Prozent lassen die FFA-Finanzierung des Modells unmöglich werden. "Damit ist die Grundlage für die beabsichtigte Vereinbarung zwischen Kino, Verleih und Produktion sowie der öffentlichen Hand zu einer gemeinsamen flächendeckenden Digitalisierung entfallen", ergänzte Junkersdorf. Dies sei umso bedauerlicher, weil sowohl die Branche als auch die Politik viel Hoffnung und Energie in ein gemeinsames Digitalisierungsmodell gesetzt hätten.
Der Verwaltungsrat der FFA hatte in seiner Sitzung am 19. im Juni dieses Jahres angekündigt, zur Anschubfinanzierung der flächendeckenden Digitalisierung der Kinos in Deutschland bis zu 40 Mio. Euro aus FFA-Mitteln zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich hatte Staatsminister Neumann in derselben Sitzung seine Bereitschaft erklärt, sich zur Schließung der Gesamtfinanzierung um weitere öffentliche Mittel zu bemühen. Voraussetzung für die Finanzierbarkeit war, dass die Filmtheaterbetriebe die Klagen gegen das FFG zurücknehmen und eine vorbehaltslose Zahlung ihrer Abgaben sicherstellen.
Quelle:
www.ffa.de