Am Abend des 06.05. wurden die Gewinner des 8. MuVi-Preises, dem weltweit ersten Festivalpreis für Musikvideos aus Deutschland, im Rahmen der 52. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen ausgezeichnet.
Hintergrund für die Einführung des MuVi-Preises 1999 war die Tatsache, dass Musikvideos sich immer mehr von einer reinen Abbild- und Werbefunktion emanzipiert und eigenständige visuelle Formen gefunden haben.
Die Jurymitglieder Jeremy Boxer (RESFEST, London), die gebürtige New Yorker Musikerin Melissa Logan (Mitglied der Hamburger Band "Chicks on Speed"), sowie der Finne Mika Taanila, Künstler und Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme, Musikvideos und Werbefilme entschieden sich dafür, lediglich zwei zweite Preise und eine lobende Erwähnung zu verleihen. Ein herausragender erster Preis sei nicht auszumachen gewesen.
Die Reihenfolge der zweiten Preise ist willkürlich und geht an die beiden Produktionen "Black Lead" (Musik: Death in Vegas) von Corine Stübi und "It"s All Blooming Now Mt. Heart Attack" (Musik: Liars) von Markus Wambsganss (beide 2006). Die zweiten Preise sind mit je 2000 Euro dotiert. Oliver Pietschs "Maybe Not" (Musik: Catpower) (2005) erhielt die Lobende Erwähnung und 1000 Euro Preisgeld.
Den ebenfalls jährlich vergebenen MuVi-Online Publikumspreis, für den auf www.muvipreis.de abgestimmt werden konnte, erhielt der Clip "Chirurgie 2010" (Musik: Fehlfarben, Regie: Pyrolator).
Weitere Informationen:
52. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
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