Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Lutz
- Katrin
- Vater Paschke
- Mutter Paschke
- Wirtin
- Lehrer
- Kriminalist
- Dame
- Ziedrich
- Volkspolizist
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Still photography
Production design
Set construction
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Lutz
- Katrin
- Vater Paschke
- Mutter Paschke
- Wirtin
- Lehrer
- Kriminalist
- Dame
- Ziedrich
- Volkspolizist
- Junge Ehefrau
- Junger Ehemann
Production company
Commissioned by
Unit production manager
Location manager
Duration:
1875 m, 68 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 26.12.1974, DDR-TV
Titles
- Originaltitel (DD) Heiße Spuren
Versions
Original
Duration:
1875 m, 68 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 26.12.1974, DDR-TV
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Dann sehen beide doch noch einen Schatten in ziemlicher Entfernung. Zusammen mit dem braun-weißen Basset Hound „Pinkus“ geht’s auf Verfolgungsjagd, die in einer Laubenkolonie endet: Dort sehen sie einen jungen Mann, der mit Schwung über einen Gartenzaun springt und dann in der Tram verschwindet. Was naturgemäß sogleich die Phantasie von Lutz anregt: Zwar hört er leise Musik aus dem Gartenhaus, lässt es sich aber nicht nehmen, den Tatort genauer unter die Lupe zu nehmen. Und wird zweifach fündig: ein Jackenknopf und der Abdruck eines „Quadratlatschens“ mit ausgesprochener Profilsohle. Nun aber nach Hause, für beide Kinder ist es schon reichlich spät. Sie nehmen auf dem Rückzug freilich noch zwei junge Kerls (Burkhard Völkel und Werner Wolf) wahr, die mit einem Karton Grassamen unterm Arm in Richtung Straßenbahn-Haltestelle unterwegs sind.
Genosse Hauptmann Paschke weiß nichts von einem Einbruch und schimpft über die wiederholte Eigenmächtigkeit seines Sohnes, während die Mutter froh ist, ihren Lutz unbeschadet in den eigenen vier Wänden zu wissen. Letzterer lässt sich von der einmal erkundeten „heißen Spur“ nicht abbringen: in der Tram und den Straßen der Stadt suchen Lutz und Katrin nach einem Mantel, dem besagter Knopf fehlt. Als sie erneut in der Kleingartenanlage ermitteln, werden sie von der resoluten Luise Weberlein (Agnes Kraus) scheinbar inflagranti erwischt, am Kragen gepackt und zur Polizeiwache geschleppt. Denn es hat sogar zwei Einbrüche gegeben in der vergangenen Nacht: Hauptmann Paschke und sein Assistent Adler (Dietmar Obst) ermitteln. So ist beim Kaninchenzüchter Ziedrich ein nagelneues Stern-Kofferradio gestohlen worden.
Von seinem Vater zu Frau Weberlein geschickt, um sich bei der alten Dame zu entschuldigen, klingelt Lutz, wie stets begleitet von Katrin und Pinkus, an deren Wohnungstür – und steht unvermittelt vor Herrn Dornbusch, seinem Lehrer. Der ihr Untermieter ist und alle drei zu sich hereinbittet. Als der Knopf zu seiner Jacke passt, das Profil der Schuhe zum Abdruck auf der Erde und auch noch ein nagelneues weißes Stern-Radio auf dem Bord steht, ist für Lutz klar, wer der Einbrecher ist. Gegenüber seinem von Katrin heimlich alarmierten Vater, dem der Besuch beim Lehrer seines Sohnes sichtbar peinlich ist, bringt Lutz freilich kein Wort heraus – sodass es noch einiger Wendungen bedarf, bis die wahren Täter ermittelt werden.
Dabei kommt den Kriminalisten die Beobachtungsgabe der Kinder zugute: war das gestohlene Radio doch in einem Grassamen-Karton versteckt und das Hosenbein des einen jungen Mannes solchermaßen befleckt, dass man auf einen Motorradfahrer schließen konnte. Lutz aber kann es nicht lassen, auf eigene Faust zu ermitteln: Er gibt bei der Angestellten (Rosemarie Herzog) einer Anzeigenagentur ein Kaufgesuch auf – und begibt sich selbst in große Gefahr…
„Heiße Spuren“, die Verfilmung des Hörspiels „Ein Fall für Kalle Kramer“ von Brigitte Tenzler, die auch das Szenarium verfasst hat, ist in geradezu nostalgischem Schwarzweiß gedreht. Und erinnert die Westdeutschen an die Edgar-Wallace-Adaptionen von Rialto Film der 1960er Jahre, auch wenn die Musik Günter Hauks zum Glück fürs junge Zielpublikum längst nicht so „gruselig“ wie die Martin Böttchers für die Krimiverfilmungen Alfred Vohrers.
Pitt Herrmann