Der große König

Deutschland 1940-1942 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

Summary

This propagandistic "pump-up" film of the Third Reich tells the story of the Prussian king Friedrich the Great. Following the defeat of Kunersdorf in 1759, Prussia is on the brink of their ultimate capitulation. In fact, Friedrich is safe, but half of the Prussian army is slain. Every sensible man near the king pushes for the surrender. Friedrich devolves his command to his brother. As Friedrich levels accusations of outrageous frivolity, the king augments himself in delusions of grandeur and victory and alienates himself from his advisors. He is obsessed with significantly changing the face of Europe through this war.

 

In the thick of the fight, the regiment leader Sergeant Treskow and the assiduous Luise (who cares for the wounded) find a tender love in one another.
Just before the gates of Torgau, the conflict reaches a decisive battle against the Austrian Army. Through Treskow′s deployment and the Russian Tsar′s sending troops to help, the Prussians emerge victorious. Even though the Sergeant (who is now married to Luise) dies, he at least does so in the arms of his "Führer".

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Falk Schwarz
Des Teufels Filmemacher
„Deutschland ist in einer furchtbaren Krisis. Wir leben in einer Epoche, die ... das Gesicht von Europa verändern wird ...Wie groß auch die Zahl meiner Feinde ist, ich vertrau‘ auf meine gute Sache und die bewundernswerte Tapferkeit der Truppen vom Marschall bis zum jüngsten Soldaten.“ (Aufschwellendes Forte der Musik) So beginnt dieser Film. Spricht Hitler? Nein, Friedrich, der Große. Der herrische Tonfall, Widerspruch nicht duldend. Dann die Schlachtenszene: 5 000 Pferde requirierte Regisseur Harlan für die Kämpfe. Geld spielte keine Rolle. Die ersten Bilder erinnern an die Parteitage in Nürnberg - Aufmarsch, Größe, Parade, Stärke...Das kleine Preußen und der eiserne Wille des Königs, pervertiert auf NS-Format. Als Friedrichs Soldaten über die Toten in den eigenen Reihen stolpern, meint der große König: „Rückenwunden hat es in Preußen nicht gegeben“. Verachtung des Regenten trifft die, die „lieber leben als siegen“. Dann gleich weiter: „Am Sieg zu zweifeln, das ist Hochverrrat“. Der Film erhielt das seltene Prädikat „Film der Nation“. Noch führte Deutschland 1941 einen Eroberungskrieg, aber im Winter 41/42 wurde der Vormarsch vor Moskau bereits gestoppt. Die Drohung wurde wohl verstanden. Der alte König als Held, mühsam auf seinen Krückstock gestützt, alle menschlichen Seiten an sich unterdrückend. Der Schauspieler Otto Gebühr spielt den großen König knorrig und uneitel. Aber ihm fehlt die Dämonie (Werner Krauss, zunächst als Friedrich vorgesehen, scheiterte an Hitlers Einspruch). Zum Schluss kommt Harlan neben all den pompösen Schlachtenszenen nah an den Charakter dieses Mannes. Allein, verlassen, humpelt Friedrich durch die Kirche, nimmt sich einen Stuhl und schaut deprimiert ins Leere. „War es richtig, soviele Menschen in einem zermürbenden Krieg zu opfern?“ Aber das bleibt natürlich unausgeprochen. Dafür die Schlussapotheose: wogende Kornfelder, pflügende Bauern - der Blutzoll hat sich gelohnt. Die Musik rauscht auf zum Fortissimo. Heil dem weitsichtigen Führer! Harlan war des Teufels Filmemacher.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Still photography

Sound

Cast

Line producer

Unit production manager

Shoot

    • 24.09.1940 - Februar 1941: Döberitz-Seegrund, Prag, Truppenübungsplatz Jüterbog
Duration:
3233 m, 118 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 28.08.1942, B.57540;
Zensur (DE): 28.02.1942, B.56825, Jugendfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 03.03.1942, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Titles

  • Originaltitel (DE) Der große König

Versions

Original

Duration:
3233 m, 118 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 28.08.1942, B.57540;
Zensur (DE): 28.02.1942, B.56825, Jugendfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 03.03.1942, Berlin, Ufa-Palast am Zoo

Prüffassung

Duration:
3184 m, 116 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 08.11.1996, 50982 [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 05.09.1979, 50982, ab 6 Jahre / feiertagsfrei