Gallery
All Pictures (3)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Ulla
- Winfried
- Hansen
- Ullas Mutter
- Erich
- Frau Tübner
- Abel
- Bürgermeister
- Generaldirektor Tübner
- Frau Baumann
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
based on
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Production design
Set construction
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Audio mixing
Special effects
Stunts
Music
Cast
- Ulla
- Winfried
- Hansen
- Ullas Mutter
- Erich
- Frau Tübner
- Abel
- Bürgermeister
- Generaldirektor Tübner
- Frau Baumann
- Krankenschwester
- Essende Frau auf der Datscha
- Bräutigam
Production company
Producer
Location manager
Original distributor
Duration:
90 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor (?), Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 20.09.1990, Schwerin, Kammerkino;
TV-Erstsendung (DE): 03.10.1991, ZDF
Titles
- Originaltitel (DD) Biologie!
Versions
Digitalisierte Fassung
Duration:
90 min
Format:
DCP 2k, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Mono
Original
Duration:
90 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor (?), Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 20.09.1990, Schwerin, Kammerkino;
TV-Erstsendung (DE): 03.10.1991, ZDF
Die Digitalisierung dieses Films wurde 2019 im Rahmen des Förderprogramm Filmerbe gefördert.
Das Förderprogramm Filmerbe (FFE) von BKM, den Ländern und FFA stellt seit dem 1. Januar 2019 für den Zeitraum von zehn Jahren jährlich bis zu 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Kinofilmen zur Verfügung.
Für die abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilme in diesem Förderprogramm stellt filmportal.de die jeweiligen Filmanfänge bereit. Eine Übersicht über alle geförderten Filme auf filmportal.de finden Sie hier.
Weitere Informationen unter www.ffa.de
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
„Biologie!“, der einzige Umweltfilm der Defa, ist am 6. Mai 1990 als Voraufführung auf dem letzten Nationalen Spielfilm-Festival der DDR im Berliner Kino International gezeigt worden. Er gehört etwa zusammen mit Andreas Höntschs „Der Straß“, Evelyn Schmidts „Der Hut“ und „Rückwärtslaufen kann ich auch“ von Karl Heinz Lotz zu den lange auf Eis liegenden Projekten, die in der unmittelbaren Vorwendezeit in den ersten Defa-Produktionsplan nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt des Generaldirektors Hans Dieter Mäde aufgenommen wurden und zu Jahresbeginn 1989 in die Produktion gehen konnten. Die Uraufführungen dieser Filme der vierten Defa-Regisseursgeneration blieben aber weitgehend unbeachtet: Nach dem Fall der Mauer gehörte die Aufmerksamkeit des Publikums nicht mehr der heimischen Produktion, was ja nicht nur auf den Film beschränkt gewesen ist.
An dem Sujet, dem 1984 im Kinderbuchverlag der DDR herausgekommenen Jugendroman „Die Wasseramsel“ von Wolf Spillner, hatten sich zuvor bereits die Regisseure Egon Schlegel und Hermann Zschoche versucht – und waren gescheitert. Auch Jörg Foth, der nach zwei Spielfilmen mit weiteren Projekten bei der Defa scheiterte und 1988 zum Theater gewechselt war, bevor er 1989 von der Defa zurückgeholt wurde, hatte mit der Hauptverwaltung Film genannten Zensurbehörde im Ministerium für Kultur zu kämpfen: Rund fünfzig Änderungsvorschläge fürs Drehbuch sollen die SED-Ideologen dem Drehbuchautoren-Duo Gabriele Kotte und Wolfgang Müller unterbreitet haben. Ihre Adaption stellt die nur Ulla genannte Schülerin Ursula als, so Mirko Wiermann, „Greta Thunberg der DDR“ in den Mittelpunkt, während die Vorlage im Stil eines Bildungsromans den Biologielehrer Hansen als treibende Kraft ins Zentrum rückt.
Die letztlich abgenommene Fassung endet mit einer Kamerafahrt aus der Vogelperspektive über das idyllische Tal samt fertiggestellter Datsche. Bei der Vorführung am 28. Oktober 2019 im Berliner Arsenal-Kino präsentierte Mirko Wiermann, bei der Deutschen Kinemathek zuständig für den Verleih der Defa-Filme, eine ungleich kritischeres Finale: der Kampf der jungen Leute, welche die soeben von ihrer Mutter im Stich gelassene Ursula ganz selbstverständlich wieder in ihrer Mitte aufnehmen, geht weiter. Sie bilden nachts eine Menschenkette im Wald, aber es gelingt ihnen nicht, die LKW aufzuhalten.
Pitt Herrmann