Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
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Director of photography
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Producer
Duration:
87 min
Format:
DigiBeta
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
Aufführung (DE): 02.11.2011, Lübeck, Nordische Filmtage
Titles
- Originaltitel (DE) Meine ferne Familie
Versions
Original
Duration:
87 min
Format:
DigiBeta
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
Aufführung (DE): 02.11.2011, Lübeck, Nordische Filmtage
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In der Weihnachtszeit ist Helmut meist für einige Wochen in Kenia und besucht dort mit seiner Frau ihre Kinder, seinen Schwiegervater, Papa Wangechi und dessen Familie.
Helmut hat seine Frau Wangechi vor einigen Jahren mit samt ihrer vier Kinder aus erster Ehe und ihrer großen kenianischen Familie geheiratet. Er hat das getan, ohne ihre Familie vorher zu fragen, was ich nach Stammessitte eigentlich nicht durfte. Wangechi und Helmut haben ihre Familie einfach vor vollendete Tatsache gestellt. Doch dass hat ein langes, Jahre dauerndes Nachspiel. Alles was Helmut als Bedingung für eine nicht eingeholte Heiratserlaubnis hätte leisten müssen, soll nun von ihm allmählich nachgeholt werden. Ihm wird das erst allmählich bewusst.
Trotzdem glaubt er, schon ein „Sohn“ von Papa zu sein und versucht, die anderen und die für ihn fremde Kultur zu verstehen, obwohl manchmal bei allem Bemühen das Befremden zwischen beiden Seiten eher zunimmt.
Papa ist pensionierter Lehrer und wie viele Kikuyus auch noch Landwirt. Zwei seiner Söhne leben noch auf seiner Farm. Es sind die Zwillingsbrüder Paul und John. Auch sie spielen eine Rolle im Film. Paul hat Wünsche, auch an Helmut. John ist eher bescheiden und zufrieden mit seiner Existenz.
Bei seinen Besuchen auf der Farm wird Helmut mit dem Alltag seiner afrikanischen Familie, ihren Freuden, Sorgen und Nöten konfrontiert. Er löchert sie nicht selten mit seinen Fragen, sie geben ihm Antworten, konfrontieren ihn, ihren neuen „Sohn“ bzw. „Bruder“, aber auch mit Wünschen und Vorurteilen.
Zu seinem Schwiegervater hat sich dabei ein besonderes Verhältnis entwickelt, das von gegenseitigem Anspruch und Humor geprägt ist. Dabei macht Helmut immer wieder die Erfahrung, dass zwischen ihren Kultur Welten liegen. Er sieht zwar den anderen und das andere, fragt nach, erhält Antworten, glaubt zu verstehen und hat doch des Öfteren wenig begriffen oder kann es nur schwer akzeptieren. Vielleicht ist ihm das nur bewusster als seinen afrikanischen Verwandten.
Der Film dokumentiert auf seiner Entdeckungsreise in den ländlichen Kikuyu-Alltag dieses „soziale“ Ping-Pong-Spiel zwischen Helmut und seiner afrikanischen Familie, bei dem selbst seine Frau einen höchstwahrscheinlich nur für ihn erstaunlichen Kontrapunkt setzt.