Summary
Men in the City
Five men in search of love and happiness in a time when men aren′t really sure anymore what it means to be a man, and what women expect of them. From their "home base" at a Berlin gym, the men swarm out into the big city to talk up, seduce, betray, leave and, maybe, reunite with the women who enter their orbit. Jerome is the alpha male, oozing self-assurance, his steeled abs literally reaching out for success. The very opposite of Jerome is Gunther, who collects tips from his gym acquaintance on how to seduce women. Another denizen of the gym club, Roland keeps to himself and screams out his repressed emotions while working out. The two pals Philip and Niklas are a study in contrasts. Philip, the eternal student, has been fired from his trainee job and wants to open a health-food restaurant. Niklas is an advertising and PR ace. What they both share are women problems.
Are men the strong sex?
These five – sensitive, vulnerable, often intolerable – ask themselves this question as they stumble from one misadventure to another, from one woman to another, until they learn a very valuable lesson: that you have to fight for the woman you love. Even if you have to take on a crocodile single-handedly!
Source: German films Service & Marketing GmbH
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
Jerome ist besagter Hantel-Stemmer und im Hauptberuf ein gerade auch bei jungen, attraktiven Damen gefragter Berliner Musikproduzent: das Leben eine einzige Party. Weshalb er im After-Work-Sauna-Qualm ein gefragter Ratschlaggeber für den notorischen Loser Günther ist: Der Schwiegersohn-Typ wäre so gerne Herzensbrecher, doch bei ihm scheint Hopfen und Malz verloren. Auch Roland hängt seit einiger Zeit an den Kraft-Maschinen nur noch ab: Dem Berliner U-Bahn-Fahrer ist Gattin Susanne davongelaufen, was ihn schier verzweifeln lässt – und aggressiv macht. Der sympathische Chaot Philip hat schon viel versucht im Leben – und viel vermasselt. Aber jetzt, wo seine Freundin Nina schwanger ist, soll, nein: muss alles anders werden. Und am besten so gut klappen wie bei seinem Freund Niklas, einem so smarten wie erfolgreichen Werbeagentur-Manager, der das Leben, die Liebe und die Familienplanung mit seinem „Mäuschen“ Laura gründlich durchgeplant – und fest im Griff hat. Bis eine alte Zufallsbekanntschaft sein Leben aus dem Gleichgewicht bringt – wie der anlehnungsbedürftige Schnulzensänger Bruce (Deutscher Filmpreis 2010: „Lola“ für Justus von Dohnanyi in der Kategorie „Beste männliche Nebenrolle“) das beschauliche Dasein des Frauenhelden Jerome...
Sechs Männer, sechs Probleme – und mindestens sechs Antworten liefert „Männerherzen“, nach „100 Pro“ der zweite Film des eher als Schauspieler („Der Fischer und seine Frau“, „Mogadischu“) denn als Drehbuchautor und Regisseur bekannten Simon Verhoeven. Der 36-Jährige spielt in dieser temporeichen und wortwitzig-pointierten, aber durchaus auch romantischen Thirtysomething-Komödie erstaunlich souverän auf der Klaviatur des Mediums und kann sich dabei auf ein tolles Ensemble verlassen, Neben- und Episodenrollen (Bastian Pastewka etwa als Nudelmann und ungebetener Ratgeber) ausdrücklich eingeschlossen. Dazu liefert Kameramann Jo Heim stimmungsvolle Location-Bilder aus Prenzlberg, vom Alex und den Strandbars am Osthafen, die Lust auf Berlin machen.
Klischeefrei geht es im deutschen Unterhaltungskino niemals zu, aber Verhoevens charmant-skurrile Typenschau ist gleichermaßen liebenswert wie herzerfrischend komisch, sodass man (und übrigens auch frau) in den furios miteinander verwobenen Short Cuts mit den Männern lacht - und nicht über sie. Und weil auch Simon Verhoeven nur ein Mann ist, kommt auch das halbe Dutzend Frauen nicht ungeschoren davon. Obwohl das weibliche Geschlecht, selbst gegenüber Womanizer Jerome, am guten Schluss nach knapp zwei Stunden das bessere Ende für sich hat. Was freilich nur der mitbekommt, der bei der ersten Abspann-Sequenz nicht gleich das Weite (oder das Klo auf-) sucht...
Pitt Herrmann