Matthias Bundschuh

Darsteller, Regie, Drehbuch
Gütersloh

Biografie

Matthias Bundschuh, geboren 1966 in Gütersloh, studierte 1987/88 als Stipendiat Schauspiel und Theaterwissenschaften am Royal Holloway College in London. Nach seiner Rückkehr studierte er Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien (1988/1989) und an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin (1990 bis 1994).

Nach seinem Diplom hatte er Engagements am Staatstheater Cottbus, am Hebbel-Theater in Berlin und der Schaubühne am Lehniner Platz. Von 1998 bis 2000 war er am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert, von 2001 bis 2006 gehörte er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Dort stand er unter anderem in Inszenierungen von Frank Wedekinds "Der Marquis von Keith", Shakespeares "Macbeth" und Tschechows "Der Kirschgarten" auf der Bühne. 2006 wurde Bundschuh ins Ensemble des Deutschen Theaters Berlin berufen, dem er bis 2009 angehörte. Dort sah man ihn unter anderem in mehreren Shakespeare-Inszenierungen und in "Groß und klein" von Botho Strauß. Außerdem übernahm er Rollen unter anderem an der Deutschen Oper Berlin und am Schauspielhaus Zürich. Seit der Spielzeit 2013/14 gehört Matthias Bundschuh zum Ensemble des Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Neben seiner umfangreichen Bühnenarbeit wirkt Matthias Bundschuh auch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Sein Debüt vor der Kamera gab er 1992 in Egon Günthers TV-Film "Lenz", in dem er den Dichter Maximilian Klinger verkörperte. In den Jahren danach hatte er nur sehr vereinzelte Rollen in Fernsehspielen und Kurzfilmen; erst seit dem Jahr 2006 spielt er regelmäßiger für Film und Fernsehen. In Ralf Westhoffs hoch gelobter Kinokomödie "Shoppen" (2006) gab er einen Aufsteigertyp, der beim Speed-Dating die Frau fürs Leben finden will. In der Episode "Reise nach China" aus der Krimiserie "Bella Block" hatte er einen einprägsamen Auftritt als kauziger Ex-Mann einer ermordeten Frau. In der "Tatort"-Folge "Salzleiche" (2008) spielte er einen undurchschaubaren Provinzpolizisten, in Udo Wittes Gaunerkomödie "Die Blücherbande" (2009, TV) einen vertrottelten Kriminalbeamten. Von 2009 bis 2010 hatte Bundschuh eine durchgehende Rolle als leicht linkischer Teeladen-Besitzer in der Fernsehserie "Unsere Farm in Irland". Zu seinen weiteren Fernsehspielen gehören der Abenteuerfilm "Go West - Freiheit um jeden Preis" (2011) und "Ein Drilling kommt selten allein" (2012) an der Seite von Günther Maria Halmer und Thekla Carola Wied. In der Heinrich-George-Filmbiografie "George" (2013, TV) spielte Bundschuh den Schriftsteller und Widerstandskämpfer Günter Weisenborn. Daneben wirkte er in Gastauftritten in Serien wie "SOKO Wismar" und "Die Bergretter" mit. Auf der Kinoleinwand sah man Bundschuh in "Hannah Arendt" (2012) in einem Kurzauftritt als konservativen New Yorker Intellektuellen Norman Podhoretz und in einer kleinen Nebenrolle der Komödie "Wir sind die Neuen" (2014). Eine Kinohauptrolle hatte er in Moritz Laubes "Freiland", als Aussteiger, dessen Projekt von einem eigenen, unabhängigen Staat vor den Toren Berlins gewaltig aus dem Ruder läuft.

Neben seiner Schauspieltätigkeit ist Bundschuh im Bereich des Puppen- und Marionettenspiels künstlerisch aktiv. So gehörte er zu den Gründern des Michaelis Puppentheaters in Cottbus, wo er Bühnenbilder und Kostüme entwarf, Vorlagen für Marionettenköpfe zeichnete und Regie führte. 2009 drehte er als Regisseur und Autor den 18-minütigen Marionetten-Kurzfilm "Wohin ist, der ich war und bin", nach einer Erzählung von Franz Werfel. Der Film wurde bei der Regensburger Kurzfilmwoche uraufgeführt und erhielt von der Filmbewertungsstelle das Prädikat "wertvoll".

 

FILMOGRAFIE

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