41. Duisburger Filmwoche eröffnet am Montag

Am kommenden Montag, 6. November wird die 41. Duisburger Filmwoche um 20:00 Uhr im filmforum am Dellplatz feierlich eröffnet.

Mit dem Eröffnungsfilm "Die anderen Plätze" von Marco Kugel und Simon Quack über nahezu "ausrangierte" Spieler am Rande des Profifußballs beginnt am Abend das Filmprogramm des Festivals des deutschsprachigen Dokumentarfilms. 26 Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konkurrieren zwischen dem 6. und 12. November um die Preise der Filmwoche. Bereits seit 1994 wird der mit 6.000 Euro dotierte ARTE-Dokumentarfilmpreis verliehen. Zum einundzwanzigsten Mal wird der 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm vergeben. Zudem werden die "Carte Blanche", der Nachwuchspreis des Landes NRW, und der Förderpreis der Stadt Duisburg, jeweils dotiert mit 5.000 Euro, vergeben.

Sieben deutsche Erstaufführungen und sieben Uraufführungen zeigt das Festival. Auch die Mischung aus zum Teil kürzeren Studentenfilmen und den Werken etablierter Autoren wie Hans-Dieter Grabe, Romuald Karmakar oder Heinz Emigholz verspricht eine vielseitige Filmwoche mit spannenden Filmdiskussionen. Das Rahmenprogramm widmet sich in diesem Jahr sowohl mit dem Werkstattgespräch als auch der Filmwerkstatt dem Werk und der Person Thomas Heise.

Einige Filme der Filmwoche greifen das Thema Arbeit auf: So sehen wir in "3 Schichten Arbeit" (Christine Schäfer) den stark rationalisierten Herstellungsprozess einer Tasse und erleben, wie sich die Arbeitsorte, die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander - mithin das Arbeitsklima und die Wertschätzung der Arbeit - verändern. In "Mei" (Dandan Liu) werfen einen Blick nach China und folgen der gleichnamigen Protagonistin, die in Saunasalons Menschen massiert und sich, nachdem sie vor einem persönlichem Schicksalsschlag selbst einen solchen Salon besessen hat, nun bei vermeintlich niederer Arbeit stolz behauptet.

Zudem spielen die Themen Behausung und familiäre Dynamiken eine große Rolle bei der Filmwoche, kombiniert beispielsweise in Ivette Löckers "Was uns bindet", in dem die Regisseurin ihre getrennt, aber unter einem Dach und noch in Ehe lebenden Eltern zeigt.

Quelle und weitere Informationen: www.duisburger-filmwoche.de