Vier Fenster

Deutschland 2005/2006 Spielfilm

Inhalt

Was wissen wir von den Menschen, die wir unsere Familie nennen? Welche Gefühle, Gesten und Liebesbeziehungen machen diese kleinste Zelle der Gesellschaft aus? Was könnte hinter der Tür der Nachbarsfamilie wirklich vorgehen? Diese Frage hat sich Regisseur Christian Moris Müller in diesem Film gestellt.

Vier Fenster, das bedeutet vier Kapitel über vier Individuen, die ihr Glück im Verborgenen suchen: Der Sohn trifft auf einen Fremden, der ihn küssen will. Der Vater küsst seine Frau und meint die Tochter. Die Tochter wird von der Mutter geküsst, ein Schlag ins Gesicht. Die Mutter provoziert den Kuss eines Fremden und hofft, dass ihr Mann ihre Wunden leckt. Gemeinsam ist ihnen das Verlangen nach Geborgenheit, also halten sie aneinander fest. Der Preis ist unendliche Sprachlosigkeit.

Christian Moris Müller nähert sich seinen Figuren behutsam und ohne Vorurteil. Anstatt große Worte zu benutzen, lässt er die Gesichter sprechen. Lange, ungeschnittene Einstellungen geben den Schauspielern Zeit und Raum zur Entwicklung.

Christian Moris Müller: "Ich habe ein Problem damit, wenn zu oft geschnitten wird. Das wirkt zerstreuend und macht den Moment kaputt. Ich wollte jeder der vier Figuren Raum geben, sich im Zuschauer auszubreiten." Dies gelingt nicht zuletzt durch Kameramann Jürgen Jürges, der schon mit Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders und Michael Haneke zusammenarbeitete.

Quelle: 56. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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Credits

Alle Credits

Dreharbeiten

    • Mai 2005 - Juni 2005: Berlin
Länge:
80 min
Format:
DV - überspielt auf 35mm, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby SR
Aufführung:

Uraufführung: 15.02.2006, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino;
Kinostart (DE): 19.04.2007

Titel

  • Originaltitel (DE) Vier Fenster

Fassungen

Original

Länge:
80 min
Format:
DV - überspielt auf 35mm, 1:1,85
Bild/Ton:
Farbe, Dolby SR
Aufführung:

Uraufführung: 15.02.2006, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino;
Kinostart (DE): 19.04.2007