Le tunnel

Frankreich Deutschland 1933 Spielfilm

Filme der NS-Zeit sind im Kontext der staatlich beeinflussten Produktion und Rezeption zu sehen. Mehr erfahren »

Inhalt

Der philanthropische Ingenieur Mac Allan plant den Bau eines Tunnels zwischen den USA und Europa. Bei einem Treffen kapitalstarker Investoren in einem New Yorker Hotel findet er volle Unterstützung. Der Spekulant Woolf verfolgt allerdings ausschließlich Eigeninteressen: Als Präsident des Tunnel-Syndikats unterschlägt er hohe Summen. Nach einem Wassereinbruch, drei Jahre später, kommt es zu Unruhen unter den Tunnelarbeitern. Mac Allan ahnt nicht, dass Woolf Provokateure engagiert hat, um den Abbruch des Tunnelbaus herbeizuführen. Um seine Unterschlagungen zu verschleiern, schreckt dieser auch vor einem Sprengstoffanschlag nicht zurück … Der in den Bavaria-Ateliers bei München gedrehte Film entstand in einer deutschen und einer französischen Sprachversion. Establishing Shots von New Yorker Wolkenkratzern legitimierten seinen technischen Optimismus hinsichtlich einer Untertunnelung des Atlantiks schon in der nahen Zukunft. So konnte die eingesetzte Technik durchaus der Gegenwart entsprechen. Zukunftspotenzial gewann sie außerdem durch Mac Allans Kontrahenten, der sich in auffällig "gestriger" Kleidung – Zylinder, Gamaschen, Cutaway und Frackkragen – dem Fortschritt in den Weg stellt.

Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

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Credits

Alle Credits

Länge:
76 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w
Prüfung/Zensur:

Prüfung: 04.11.1933

Aufführung:

Uraufführung: November 1933;
Aufführung (DE): Februar 2017, Berlin, IFF - Retrospektive

Titel

  • Originaltitel (DE FR) Le tunnel

Fassungen

Original

Länge:
76 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w
Prüfung/Zensur:

Prüfung: 04.11.1933

Aufführung:

Uraufführung: November 1933;
Aufführung (DE): Februar 2017, Berlin, IFF - Retrospektive